[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.«Er bemächtigte sich einer ihrer Hände und versuchte sie zu beruhigen:»Du hast wirklich eine schlimme Zeit gehabt, was, Liebste?«Ihre Finger schlossen sich um seine, und sie sagte bitter:»Vielleicht, aber was mit mir geschieht, ist nichts im Vergleich zu dem, wie es Thalia ergehen wird, wenn ich keinen Weg finde, sie vor Ormsby zu retten.« Sie holte tief Luft, kämpfte gegen die hilflose Verzweiflung, die sie zu überwältigen drohte.Sie hob den Kopf und sah ihn an.»Wir müssen diese Briefe bekommen! So kann es nicht weitergehen.« Mit entschuldigendem Unterton fuhr sie fort:»Ich weiß, dass ich dich mit hineingezogen habe in etwas, das dich eigentlich nicht betrifft, und es tut mir aufrichtig leid, aber mir wollte einfach nichts anderes einfallen.Es ist unverschämt von mir, mehr von dir zu verlangen, aber es muss baldmöglichst etwas unternommen werden.Wenn nicht, wird mein Vater sich vermutlich mit seinem ständigen Sorgen und der Scham darüber umbringen, dass er Thalia nicht wirksam vor Ormsbys Machenschaften beschützen kann.Aber meine größte Angst ist, dass Thalia etwas entsetzlich Dummes tun könnte.«»Noch dümmer, als die Briefe überhaupt erst zu schreiben?«, fragte Asher wenig hilfreich.Sie entriss ihm ihre Hand, und ihre Augen schleuderten wütende Blitze.»Mir ist gerade wieder eingefallen, was für ein grässlicher Junge du immer warst.«Er grinste, war sich aber des Ernstes der Lage bewusst und sagte langsam:»Ormsby wird bei meinem Stiefvater speisen« – er schaute zur Uhr auf dem Kaminsims und stellte fest, dass es nach Mitternacht war – »in weniger als zwanzig Stunden.Dort wird er bis in die frühen Morgenstunden beschäftigt sein, und seine Abwesenheit wird mir eine ausgezeichnete Gelegenheit verschaffen, die Briefe zu stehlen – vorausgesetzt, sie sind auch dort, wo ich vermute.Wenn alles gut geht, wirst du Thalias Briefe in den Händen halten, noch bevor weitere vierundzwanzig Stunden vergangen sind.«Seine Worte machten ihr neuen Mut, bis sie innehielt und an die Gefahren für ihn dachte.Bis zu diesem Moment war sie so mit ihren eigenen Problemen beschäftigt gewesen, dass sie nicht wirklich die Ungeheuerlichkeit dessen bedacht hatte, was sie da von ihm verlangte; Schuldgefühle erfassten sie.Er ging für sie und ihre Familie ein gewaltiges Wagnis ein, indem er in Ormsbys Haus einbrach, um Thalias Briefe zu stehlen – falls er sie fand.Wenn er entdeckt wurde, würde nicht nur sein Ruf Schaden nehmen, sondern auch seine Großmutter am Boden zerstört sein.Siedend heiß fiel ihr ein, dass es die sehr reale Möglichkeit gab, dass er nach Australien gebracht wurde oder gar als gemeiner Dieb hingerichtet würde.Die Vorstellung, dass Asher sterben oder deportiert werden könnte, dass sie ihn dann nicht wiedersehen würde, sie nie wieder in diese spöttischen mitternachtsblauen Augen schauen könnte oder seine gedehnte Stimme hören, erfüllte sie mit Entsetzen und Schrecken, wie sie es nie zuvor in ihrem Leben gekannt hatte.Ihr Gesicht wurde ganz weiß, ihre Augen waren riesig, als sie flüsterte:»Nein.Nein, das darfst du nicht.«Asher hob die linke Braue.»Was darf ich nicht?«Aufgeregt antwortete sie:»Du darfst das Risiko nicht eingehen.Wenn du erwischt wirst …« Sie schüttelte den Kopf, das entsetzliche Bild von Asher, wie er am Galgen baumelte, erschien vor ihrem geistigen Auge.»Nein.Ich hätte dich niemals um Hilfe bitten dürfen, verlangen, dass du so ein Wagnis eingehst.« Sie senkte den Blick und starrte vor sich hin, ohne wirklich irgendetwas wahrzunehmen.»Es muss noch einen anderen Weg geben.Ich muss einen anderen Weg finden.Ich erkenne jetzt, dass es ein alberner Plan war; ich hätte dich niemals in diese Sache hineinziehen dürfen.«Asher nahm sich ihre Hand und brachte sie dazu, ihn wieder anzuschauen.Mit einem schiefen Lächeln sagte er:»Du kannst mich nicht aufhalten.«»Aber du darfst nicht!«, rief sie, und ihr Herz klopfte schneller vor Angst um ihn.»Ich verbiete es dir! Verstehst du nicht, in welch entsetzlicher Lage du wärst, wenn du beim Einbruch in Ormsbys Haus ertappt wirst? Was würde es für deine Großmutter bedeuten, wenn du gefasst würdest?«»Ich werde aber nicht gefasst.«»Aber das kannst du doch gar nicht sicher wissen.«Er wollte mit ihr deswegen nicht streiten.Ob sie es nun wollte oder nicht, er war entschlossen, in der nächsten Nacht in Ormsbys Haus einzubrechen und, sofern das Glück ihm hold war, dem Marquis die Briefe ihrer Schwester zu stehlen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • rurakamil.xlx.pl
  •