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.« Er grinste schief und fügte hinzu: »Heute nicht, Liebling, ich habe Migräne.«Michael lachte und zog sich einen Stuhl heran.»Mensch, Harald, als Maren mir gesagt hat …« Er schüttelte den Kopf.»Wir haben gedacht, ihr vergnügt euch auf einem Luxusliner, und dann ruft Maren an und erzählt mir, dass ihr überhaupt nicht losgefahren seid, weil du vor einen Baum gefahren bist.« Er deutete auf das Laptop und das Handy auf Haralds Nachttisch.»Du arbeitest doch nicht etwa?«Harald schüttelte den Kopf.»Schön wär’s.Nein, ich habe Maren gebeten, mir alles mitzubringen, damit …« Er holte tief Luft und setzte wieder an: »Michael, bitte, du musst …«Er brach ab, und sein Blick ging zu mir.Ich sah ihm an, dass er gern mit Michael allein reden wollte.»Komm, Brigitte, wir gehen einen Kaffee trinken«, sagte ich und warf Harald einen Kuss zu.»Bis gleich, Liebling.«Brigitte folgte mir sichtlich erleichtert in die Cafeteria des Krankenhauses.Bis wir mit unserem Kaffee am Tisch saßen, schwieg sie ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit.Dann brach es aus ihr heraus.»Mein Gott, Maren! Das ist ja alles so grauenhaft! Wie stehst du das nur durch? Ich würde verrückt werden, schier zusammenbrechen.Ich könnte mich direkt mit ins Krankenhaus legen, das schwöre ich dir.«Sie ergriff meine Hände und senkte die Stimme.»Wird er wieder ganz der Alte … ich meine, du weißt schon …« Sie brach ab, und ihre Augen füllten sich mit Tränen.Sie ließ meine Hände los, um in ihrer Handtasche nach einem Taschentuch zu suchen.Vorsichtig tupfte sie sich die Augen ab, bemüht, ihr Make-up nicht zu ruinieren.Eigentlich hatte ich keine Lust, ausgerechnet mit Brigitte über Haralds Zustand zu reden.Ich konnte mir schon lebhaft vorstellen, wie sie alle Informationen atemlos weitererzählen würde, dramatisch ausgeschmückt, natürlich.Ganz große Bühne.Ihre pathetische Betroffenheit ging mir gehörig auf die Nerven.»Er ist hier in den besten Händen«, sagte ich.»Die letzte Woche war schlimm, da lag er im Koma.Aber seit er wieder aufgewacht ist, geht es bergauf.Die Ärzte sind sehr zufrieden.«»Du Ärmste, das muss ja ein schrecklicher Schock für dich gewesen sein«, wisperte sie und fächelte sich mit beiden Händen hektisch Luft zu.»Also, wenn mein Michael … nicht auszudenken! Ich wäre hilflos wie ein Baby, garantiert.«»Ich war natürlich furchtbar erschrocken, das kannst du dir denken.Aber jetzt ist er ja wieder wach.«Ich sah wie zufällig auf die große Wanduhr und stellte fest, dass wir erst seit sieben Minuten hier saßen.Es kam mir vor wie eine Ewigkeit.»Und die Kinder? Was haben die Kinder gesagt? Sind die beiden nach Hause gekommen?«Ich schüttelte den Kopf.»Sie wissen noch nichts.Ich werde morgen im Internat anrufen.Amelie schreibt heute ihre letzte Klausur vor den Ferien, da wollte ich sie nicht unnötig aufregen.«Brigitte starrte mich fassungslos an.»Die beiden wissen noch nichts? Aber du musst doch … Also, die beiden müssen doch wissen … Ihr Vater ist schließlich …«Ihre schrille Stimme schallte durch den gesamten Raum.Die Leute an den Tischen um uns herum gafften uns an.Auch das noch.Selbstverständlich hatte ich keine Lust, mein Handeln ausgerechnet Brigitte gegenüber zu rechtfertigen.Wieso hatte ich meine große Klappe nicht gehalten? Ich hätte ihr sonst was erzählen können - wie hätte sie überprüfen wollen, ob ich die Wahrheit gesagt hatte, wenn ich behauptet hätte, Amelie und Timo wüssten Bescheid? Außerdem - was wusste sie schon, schließlich hatte sie keine eigenen Kinder.»Pass auf, Brigitte«, sagte ich, »wenn dein Mann verunglückt, kannst du damit umgehen, wie du es für richtig hältst.Ich habe entschieden, Timo und Amelie nicht zu erschrecken, solange mir niemand sagen konnte, wie schwer Harald verletzt ist, basta.«Sie prallte zurück, ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen.»Also wirklich, Maren, ich will doch nur nett sein.Und dann bist du so gemein zu mir.«Herrje, jetzt musste ich auch noch Brigitte trösten! Ich gab mir einen Ruck und sagte: »Tut mir leid, aber meine Nerven … du weißt schon.Ich habe während der letzten Tage an Haralds Bett gewacht, ich bin völlig übermüdet.«Ihre Tränen versiegten abrupt.»Aber das verstehe ich doch.Wann kann Harald denn wieder arbeiten?«»Das wissen wir leider nicht, das können auch die Ärzte nicht sagen.Harald muss jetzt erst einmal zur Reha, für mindestens vier Wochen, dann sehen wir weiter.Wir müssen abwarten, wie es ihm danach geht und wie viel von seinem normalen Pensum er schaffen kann.«»Ach, das wird schon wieder«, flötete Brigitte und tätschelte meine Hand.»Mein Michael wird ihm helfen, ganz bestimmt.Du wirst sehen: In vier Wochen ist alles wieder, wie es vorher war.Und dann seid ihr meine Ehrengäste auf der Gartenparty, die ich gerade plane.«Gott sei Dank, ein anderes Thema [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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