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.Ich griff seitwärts und schaltete die Nachttischlampe an.Auf meiner Uhr war es drei in der Frühe, und als ich mich umschaute, entdeckte ich, daß ich wieder allein war.Ich nahm an, Don sei in sein Zimmer zurückgekehrt, während ich schlief.Ich lauschte, hörte aber ein paar Sekunden lang nichts und wollte mich schon wieder ausstrecken und darüber nachdenken, ob ich einschlafen oder nachschauen sollte, weil Don vielleicht ein Glas heiße Milch oder etwas mochte, aber da hörte ich es erneut.Diesmal lag kein Irrtum vor — das war unverkennbar das Geräusch rasselnder Ketten.Fabian Dark hatte zu Edwina etwas von einem Keller und Masken und Ketten gesagt.Der Gedanke ließ mir nicht gerade wohler werden.Ohne viel darüber nachgedacht zu haben, stand ich plötzlich an der Tür zu Dons Zimmer.Ich klopfte und ging hinein, ohne eine Antwort abzuwarten.»Don?« sagte ich leise, und er gab immer noch keine Antwort.»Don?« wehklagte ich etwas lauter — ohne Echo.Ich machte Licht und sah, daß das Zimmer leer war.Da brauchte ich nicht viel zu überlegen: Er mußte die Ketten ebenfalls gehört haben und war wohl hinuntergegangen, um nachzusehen, was da los war.Ich kehrte in mein Zimmer zurück und versuchte mir klar zu werden, was schlimmer war — hier allein auf Dons Wiederkehr warten oder nach ihm suchen gehen.Dann hörte ich in einer Zimmerecke etwas leise rascheln, und da stand mein Entschluß fest.Es war mir egal, was die Ketten zu bedeuten hatten — lieber blickte ich jedem Horror ins Antlitz als einer Maus.Halbwegs aus dem Zimmer blieb ich wieder stehen.Mit dem Shorty sah ich wohl ziemlich albern aus, wenn ich außer Don jemandem im Haus begegnete.Außerdem zog es vielleicht.Deshalb schlüpfte ich geschwind in Hose und Pullover und zog Sandalen an.Dreißig Sekunden für Kamm und Lippenstift — und fertig war ich.Ich ging durchs Wohnzimmer zur Tür, die auf den Korridor führte, und öffnete sie vorsichtig.Da draußen war es überaus dunkel, und ich wünschte mir, ich hätte eine Taschenlampe mitgenommen.Ich wünschte mir auch, ich wäre zu Haus in meinem Appartement in L.A.und Don sei bei mir.Na, reden wir nicht davon.Aber dann fiel mir die Maus wieder ein, weshalb ich in den dunklen Flur hinaustrat und die Tür hinter mir schloß.Es war pechschwarz, alles und ringsum.Ich bewegte mich langsam in der Richtung, wo ich den Anfang der breiten Treppe wußte.Ich konnte nicht sehen, wohin ich trat, deshalb ging ich sehr langsam und hielt beide Hände nach vorn ausgestreckt.Ich war vielleicht zehn Schritte weit gekommen, da berührte meine Rechte etwas, und ich blieeb stehen.Was es auch war, wie eine Wand fühlte es sich nicht an.Es war weich und warm.Ich fühlte behutsam weiter, erfaßte eine Art knochigen Vorsprung und darunter etwas, das meine so gefühügen Fingerspitzen als noch weicher und wärmer registrierten.Schlagartig ging mir auf, daß ich jemandem an die Lippen faßte — und daß es eine Nase war, die ich einen Moment vorher angepackt hatte.Ich öffnete den Mund und wollte schreien, aber noch ehe ich es konnte, machte eine Stimme »Buuh!« — und lachte hinterher laut auf.Meine Knie klapperten wie die Mühle am rauschenden Bach, und ich zitterte am ganzen Körper — wieso an meinem Pullover keine Naht platzte, werde ich nie begreifen.Trotzdem fühlte ich mich dann ein bißchen besser, weil ich die Stimme nämlich erkannte.»Mr.Limbo«, stotterte ich.»Tun Sie das gefälligst nie wieder!«Der Strahl einer Blendlaterne traf mich in die Augen und blendete mich ein Weilchen, dann wanderte er langsam abwärts und noch langsamer weiter, bis er an den Sandalen hängenblieb.»Was für ein Jammer!« sprach Carls Stimme.»Gehst du immer angezogen ins Bett, Mavis?«»Komm ja nicht vom Thema ab«, erklärte ich ihm.»Wieso stehst du mitten in der Nacht hier herum — im Dunklen?«»Dich könnte ich dasselbe fragen«, meinte Carl beiläufig.»Mach dir darüber keine Gedanken«, gackerte Mr.Limbo.»Frag sie lieber noch mal, wie das mit dem Bett ist.Auf die Antwort bin ich gespannt.«»Warum machst du’s dir nicht leichter, Carl, und begnügst dich mit einer Stimme?« fragte ich.»Weil wir hier zu zweit sind«, sagte er.Der Lampenstrahl bewegte sich, und Mr.Limbos bemalte Fratze starrte mich aus Carls Arm an.»Ich habe Ketten rasseln gehört«, sagte ich.»Don ist nicht in seinem Zimmer und.«»Seinem Zimmer?« sagte Carl mit großem Fragezeichen in der Stimme.»Da sagte ich mir, er müsse nachsehen gegangen sein, was mit den Ketten ist«, sagte ich und überhörte die Frage.»Und ich dachte, ich sollte auch mal nachschauen und zusehen, daß ich ihn finde.«»Und die Ketten?«»Die sind mir.« Ich holte tief Luft.»Ich pfeife auf die Ketten.Ich muß Don finden, sonst nichts.«»Die Puppe ist einsam«, meinte Mr.Limbo bedrückt.»Hast du das gehört, Carl? Sie sucht männliche Gesellschaft.Geh du mal wieder ins Bettchen, ich kümmere mich derweil um Mavis.Du kannst dann nächste Woche mal vorbeikommen.«»Wenn du nicht die Klappe hältst«, erklärte ich Mr.Limbo kalt, »dann reiße ich dir die Arme aus, einen nach dem anderen.«»Geh, sag’s ihr, Carl«, meinte Mr.Limbo.»Weil wir gerade vom Armausreißen reden«, sagte Carl leise.»Ich sollte dir das Gebiß ruinieren.Du hast mich niedergeschlagen, als ich dir den Rücken zukehrte.«»Von hinten oder von vorn«, belehrte ich ihn, »das macht gar nichts aus.Ich bin da Expertin.«»Das glaube ich gern«, sagte er nachdenklich.»Du bist die verrückteste Tante, die mir je begegnet ist.Ich kapiere immer noch nicht, wie Bruderherz Don dich dazu gebracht hat, ihn zu heiraten, dieser Tropf.Vielleicht lag es an den etlichen Millionen, die er in drei Tagen einsammeln will, hm?«»Deine Phantasie ist ebenso unflätig wie dein Gesicht«, sagte ich kühl.»Mir sind noch nie zwei widerwärtigere Figuren begegnet als ihr beide, Carl Ebhart! Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muß meinen Mann suchen.«»Allein?« wisperte Mr.Limbo gespenstisch.Das bremste mich doch ein bißchen.Ich hielt nach einem Schritt wieder an.»Na ja«, murmelte ich, »wenn.«»Was nutzt es schon, zwei Figuren wie uns dabei zu haben?« spottete Mr.Limbo.»Sei nicht unhöflich zu einer Dame«, sagte Carl vorwurfsvoll.»Wenn wir uns anschließen, haben wir vielleicht eine Chance, ihr von hinten eins über den Schädel zu geben [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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