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.»Hast du nicht«, sagte Nick.»Du warst hinterher so nass wie ein feuchtes Kleenex.«»Vielen Dank«, sagte Quinn.»Das ist sehr romantisch.Du kannst jetzt gehen.«»Es hat dir gefallen«, fügte er hinzu, doch sie wich seinem Blick aus.»Ein bisschen.«»Sehr.« Die Hand an der Mauer über ihrem Kopf abgestützt, beugte er sich zu ihr.Sie spürte, wie sie allein wegen seiner Nähe errötete.»Wir sollten es noch einmal probieren.Warum sollten nur Jason und Thea ihren Spaß haben? Möchtest du in Shakespeare-Versen mit mir sprechen?«Quinn legte soviel Geringschätzung in ihre Stimme, wie sie konnte.»Du hast keine Ahnung von Shakespeare.«»›Lieb ist nicht Liebe, die wechseln würd mit wechselvoller Stund‹«, entgegnete er.»Und bei mir gibt es nicht einmal einen Wechsel.Außer dass ich dazugelernt habe.Kein Fleetwood Mac mehr, was wirklich eine Schande ist, weil sie viele gute Songs haben.«Quinn versuchte, ihm einen vernichtenden Blick zuzuwerfen, ohne ihm in die Augen zu sehen.»Woher kennst du die Sonette? Werden sie neuerdings Cornflakes-Packungen als Gratisgeschenk beigelegt?«»College«, erklärte Nick.»Militärabfindung, weißt du noch? Wirtschaft im Hauptfach, Englisch im Nebenfach.War immer nützlich, um Mädchen zu verführen.›Das Grab, ein Platz so schön und still, doch halten sich dort niemand will.‹ Es wäre eine Schande, wenn wir es niemals mehr ausprobieren und unwissend sterben würden.«»Damit kann ich leben.«Er kam noch näher, so dass seine Wange beinahe die ihre streifte, und flüsterte ihr ins Ohr: »›Dem Drang der trunkenen Hände gib dich hin, vorn, hinten, unten, oben, zwischendrin‹« Sein Atem lag warm auf ihrer Haut.»Lass mich dich noch einmal berühren.Komm zurück zu mir, Quinn.Ich werde dich um den Verstand bringen, das schwöre ich dir.«Sie war unfähig zu atmen.»Von wem ist das? Marvell habe ich erkannt, aber das -«»Donne.Mein Lieblingsdichter.« Ganz dicht vor ihr sah er zu ihr hinab.»›Dein Festsein rundet meinen Kreis, und endet mich, wo ich begann.‹ Komm heute Abend mit zu mir.«Sein Mund war dem ihren so nahe, dass sie ihn am liebsten auf der Stelle vor jedermanns Augen geküsst hätte, aber an diesem Punkt war sie bereits zuvor einmal gewesen.»Nein«, entgegnete sie und fühlte sich so schwindelig, dass sie sich ihrer Worte gar nicht bewusst war.»Komm mir nicht so nahe, sonst werden es die anderen sehen.«»Scheiß auf die anderen«, sagte er, doch völlig verwirrt schob sie sich an ihm vorbei und ging quer über die Bühne zu Edie.»Alles in Ordnung?« erkundigte Edie sich.»Du siehst aus, als hättest du Fieber.«»Ich versuche, mir klarzumachen, warum ich Nick abweise.« Quinn schüttelte den Kopf.»Ich muss einen guten Grund gehabt haben.«»Fleetwood Mac«, warf Edie ein.»Ich mag Fleetwood Mac«, meinte Quinn, registrierte jedoch im gleichen Moment Edies blassen und kummervollen Gesichtsausdruck und vergaß ihre eigenen Probleme.»Was ist los? Fühlst du dich nicht wohl?«»Alles in Ordnung«, beteuerte Edie.»Wirklich.«»Es geht um den BP«, stellte Quinn fest und beobachtete, wie Edies Lächeln dahinschwand.»Was hat er getan?«Edie schloss die Augen.»Es haben sich Eltern bei ihm beschwert.«Quinn runzelte die Stirn.»Über das Theaterstück? Das kann nicht sein.Wir -«»Über meine Moral.« Edie sah entsetzlich aus, als sie diese Worte aussprach.»Deine Moral?« Quinn spürte die Wut in sich aufsteigen, als sie an Bobbys blasiertes Mausegesicht dachte.Diese verräterische Ratte.»Das kommt nicht von den Eltern, sondern von diesem miesen Dreckskerl selbst.Aber mach dir keine Sorgen, ich werde das in die Hand nehmen.Morgen früh wird er es bedauern, jemals geboren worden zu sein.«»Ist er da?« wollte Quinn am nächsten Morgen vor Unterrichtsbeginn wissen, und Greta nickte.Sie sah müde aus, und im Normalfall hätte Quinn sich nach ihren Problemen erkundigt, doch zunächst musste sie einen Schulrektor zurechtstutzen.Wutentbrannt marschierte sie in Bobbys Büro und sagte: »Robert, du bist zu weit gegangen.«»Greta, wo ist mein Kaffee?« rief er, worauf Greta vom Vorzimmer aus erwiderte: »Vorne auf meinem Schreibtisch.«»Nun, dann bringen Sie ihn her, verdammt«, schnauzte der BP ungehalten zurück.Du bist ein einmaliger Idiot.»Robert, du musst damit aufhören, Edie unter Druck zu setzen.«Greta brachte die Tasse Kaffee ins Büro und stellte sie vor ihm ab.»War das denn so schwer?« fragte Bobby sie, doch sie, angestrengt um Fassung bemüht, ignorierte ihn und verließ wieder das Zimmer.»Diese Frau muss gehen«, sagte er zu Quinn und nippte an dem Kaffee.Er verzog das Gesicht.»Noch dazu ist er kalt.Er ist immer kalt.«»Robert, hörst du mir zu?«Er schob die Tasse beiseite.»Sie muss gehen«, wiederholte er, und Quinn brach ab.»Greta?«»Nein«, antwortete er, »obwohl ich auch sie bereits auf die Kündigungsliste gesetzt habe.Ich meine Edie.So etwas wie sie können wir hier nicht brauchen.«Quinn schluckte, um ihn nicht anzuschreien.»So etwas wie sie unterrichtet seit dreißig Jahren hier«, erklärte sie ihm so ruhig, wie sie vermochte.»Vor drei Jahren war sie Lehrerin des Jahres.Ihre Schüler vergöttern sie.Die Eltern fragen nach ihr -«»Das war vorher«, entgegnete Bobby.»Jetzt fragen sie nicht mehr nach ihr.« Sein Tonfall klang selbstgefällig.»Was hast du getan?« fragte Quinn, obwohl sie es sich bereits denken konnte.»Wenn sie hier anrufen, bin ich verpflichtet, ihnen die Wahrheit zu sagen«, meinte er.»Ich bin der Meinung, dass unsere Lehrkörper die höchsten moralischen Standards erfüllen sollten -«»Und warum haben sie angerufen?« Quinn beugte sich über den Schreibtisch und unterdrückte mühsam das Bedürfnis, ihm in sein dummes kleines Gesicht zu schlagen.»Du warst doch der Auslöser, oder etwa nicht? Du hast das Gerücht verbreitet, sie sei moralisch inakzeptabel, woraufhin das Gerede anfing und dann -«»Quinn, sie ist eine Lesbe«, unterbrach Bobby sie.»Eine offen bekennende Lesbe.Sie beeinflusst die Kinder.Sieh dir nur Thea Holmes an.«Verwirrt rang Quinn um Fassung.»Wo ist denn das Problem mit Thea Holmes?«»Ständig diese schwarze Kleidung«, erklärte Bobby.»Noch dazu trägt sie diese schweren Schuhe.«»Das soll wohl ein Witz sein, oder?« fragte Quinn.»Nicht einmal du kannst ein solcher Ignorant sein.Thea trägt Dog Martens.Wie alle anderen auch [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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