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.Ich glaube, daß ich es mir schon einmal leisten kann, etwas über die Stränge zu schlagen.Seien Sie bedankt!«Grooms rundliches Gesicht wurde noch jovialer, als er die Schnäpse bestellte.Als sie vor ihm standen, wandte er sich mit gönnerhaftem Lächeln zu Carruthers und hob sein Glas.»Ein Toast! Auf den Erfolg unseres …«Er sagte den Satz nicht zu Ende.Seine Augen starrten über Carruthers Schulter hinweg und wurden ganz klein.Einen Augenblick lang wurde sein Gesicht zu derselben Maske unverhohlenen Mißtrauens, die Carruthers heute schon einmal an ihm gesehen hatte.Zwei Leute hatten den Speisewagen betreten.Grooms Augen folgten ihnen, bis sie am Tisch vorbei waren.Sie setzten sich an einen Tisch etwas weiter hinten im Wagen.Carruthers, jeder Sinn hellwach, schaute den beiden nach.Es waren ein Mann und eine Frau.Er spürte ein seltsames Gefühl von Erregung.Als sie Platz nahmen, wußte er, daß er sich nicht getäuscht hatte.Er sah jetzt ihre Gesichter.Es waren der Mann und die Frau aus dem Schiffszug nach Paris.Plötzlich hörte er, wie Groom zu ihm sprach.»Entschuldigen Sie bitte, Professor«, sagte er, »ich glaubte eben, einen Geist gesehen zu haben.«Ein zweites Mal hob er sein Glas.»Ein Toast! Auf den Erfolg unseres Unternehmens!«Aber die Jovialität war aus seinem Gesicht verschwunden, und seine Stimme klang wenig überzeugend.Als sie in ihr Abteil zurückkehrten, war Grooms Geschwätzigkeit wie weggeblasen.Er murmelte, daß er noch etwas zu erledigen habe, und verschanzte sich hinter einem voluminösen Bericht, in dem er stur las, und unterbrach sich nur, um Notizen zu machen.Carruthers seinerseits war mehr als dankbar für diese Verschnaufpause.Die Rolle des naiven Professors war auf die Dauer sehr anstrengend, und nun hatte er ja auch genug Stoff zum Nachdenken.Seine Mitreisenden aus dem Le Havre-Paris-Expreß waren offensichtlich Bekannte von Groom, und ebenso offensichtlich war diese Begegnung eine unangenehme Überraschung für ihn.Standen dieser Mann und diese Frau in irgendeinem Zusammenhang mit Grooms gegenwärtigem Unternehmen? Das war durchaus möglich.Möglicherweise handelte es sich um die Vertreter der Ixanischen Regierung aus England.Doch wenn dem so war, warum hatte dann ihr Anblick Groom so überrascht? Carruthers verfluchte nochmals den treulosen Verrat Durands.Durand hätte sicher mehr gewußt.Durand – da kam ihm plötzlich ein Einfall.Vertreter? Groom hatte nur von einem gesprochen.Die Frau konnte allerdings die Ehefrau des Beamten sein oder seine »Sekretärin«.Dieser Gedanke deprimierte ihn zutiefst.Er sah vor seinem geistigen Auge nochmals das Bild, das sie im Zug Le Havre-Paris geboten hatten.Der Mann, den er allerdings nur flüchtig betrachtet hatte, paßte durchaus zur Vorstellung, die man sich von einem Vertreter der Ixanischen Regierung machte.Gepflegt, rundlich, dunkel, erinnerte er Carruthers an einen armenischen Handlungsreisenden.Aber, so schloß er, es war nicht die Art Mann, die die Liebe einer solchen Frau gewinnen konnte.Auch schien er sie wie eine Vorgesetzte mit Ehrerbietung zu behandeln.Plötzlich fiel ihm ein, daß Groom durch das unerwartete Auftauchen dieser Frau aus der Fassung geraten war.Wer war sie? Groom würde es ihm sicher nicht sagen.Je weniger Professor Barstow wußte, desto besser.Das mußte er also allein herausbekommen.Er stand auf, sagte, daß er sich ein wenig die Beine vertreten wolle, ging in den Korridor und schloß die Türe hinter sich.Zuerst galt es, das Abteil der beiden Fremden ausfindig zu machen.Wenn seine Überlegungen stimmten, mußten sie sich auch im rumänischen Kurswagen, der nach Zovgorod ging, befinden.Er schlenderte durch den Gang, paßte sich den Bewegungen des Zuges an, damit er ja nicht durch Hast auffiel und Verdacht erregte, und schaute dabei wie zufällig in jedes Abteil und musterte die Insassen.Er war schon fast am Ende des Wagens und bei der Überzeugung angelangt, daß seine Überlegung falsch gewesen sein mußte, als er sie sah.Die beiden waren allein im Abteil.Der Mann döste, die Frau las in einem Buch.Carruthers ging bis ans Ende des Wagens, wo er stehen blieb, sich an die Fensterstange lehnte und hinausschaute.Wenn er seinen Kopf nur leicht drehte, konnte er bequem den ganzen Korridor des rumänischen Wagens überblicken.Nur wenige Fuß entfernt war die Tür zum Abteil des Vertreters der Ixanischen Regierung und seiner Begleiterin.Weiter hinten, am Ende des Korridors, befand sich Grooms Abteil.Der Zug heulte über einen Viadukt und raste durch eine Schlucht.Carruthers sah den Abhang vorbeifliegen und überlegte seinen nächsten Schachzug.Er mußte die Bekanntschaft der Dame machen, er mußte mit ihr sprechen.Aber wie sollte er sie anreden? Es kam nicht in Frage, ihr seine wahre Identität und sein Vorhaben zu verraten, und genausowenig durfte er ihr sagen, daß er als Professor Barstow reiste.Er mußte also als Mitreisender ein Gespräch mit ihr anfangen.Das würde nicht leicht sein.Sie sah gar nicht so aus, als würde sie sich von einem Unbekannten ansprechen lassen.Er ließ im Geiste die verschiedensten Gesprächseröffnungen passieren, aber er verwarf sie alle als zu geistlos, und er war immer noch dabei, sich etwas Originelles auszudenken, um sein Ziel zu erreichen, als ihm der Zufall zu Hilfe kam.Der Zug war jetzt aus der Schlucht heraus und fuhr in einen langen Tunnel.Plötzlich verminderte er seine Geschwindigkeit, und als er aus dem Tunnel herauskam, fuhr er nur noch im Schrittempo.Von hinten ertönte ein andauerndes, durchdringendes Kreischen, und dann kam der Zug mit einem Ruck zum Stehen.Sofort öffneten sich Fenster, an denen Köpfe erschienen.Einige Bahnbeamte verließen den Zug und schauten unter die Wagen.Bald gesellte sich der mit einem langen, blauen Mantel bekleidete Lokomotivführer zu ihnen.Erregtes Stimmengewirr war zu hören.Es schien an den Bremsen des rumänischen Wagens zu liegen, und der Lokomotivführer zerrte an einem Hebel, der unter dem Fahrgestell hervorschaute.Die Bahnbeamten taten desgleichen, jeder von ihnen zerrte an dem Hebel, der an diesem unvorhergesehenen Halt schuld war, und aus den Wagenfenstern ertönte ein wahres Feuerwerk blöder Bemerkungen.Einige Passagiere ließen es sich nun einfallen auszusteigen, und sie umringten die Bahnbeamten.Andere folgten.Einer oder zwei von ihnen bewegten den Hebel mit sachverständiger Miene hin und her.Bald standen alle Passagiere um die verärgerten und ratlosen Bahnbeamten herum, diskutierten über den unangenehmen Zwischenfall und erteilten gute Ratschläge.Von seinem Beobachtungsposten aus betrachtete Carruthers amüsiert die Szene.Da öffnete sich hinter ihm die Abteiltür, und eine helle Stimme fragte auf englisch: »Pardon, Monsieur, können Sie mir vielleicht sagen, was da los ist?«Als Carruthers sich umdrehte, um zu antworten, verriet sein Gesicht nichts von seinem Entzücken über diesen Glücksfall.In ernstem Ton antwortete er: »Es scheint an den Bremsen zu liegen.Wie Sie sehen« – er zeigte auf den Menschenauflauf hinunter – »wird die Sache jetzt in Ordnung gebracht.«Um ihre Lippen spielte ein leichtes Lächeln.Sie war schöner denn je.»Darf ich fragen, Madame«, setzte Carruthers das Gespräch fort, »woran Sie gemerkt haben, daß ich Engländer bin?«Ihr Lächeln wurde zauberhaft.»In England wäre jedermann in seinem Abteil sitzen geblieben, bis die Sache wieder in Ordnung gebracht worden wäre [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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