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.Wir überliefern es, wie alle andern, dem Nachdenken der Philosophen.Problem:Man hat noch nicht feststellen können, was die Frau mehr zur Untreue treiben würde: die Unmöglichkeit, sich eine Abwechslung zu gestatten, oder die Freiheit, nach ihrem Belieben zu handeln.Wir beschäftigen uns ja in diesem Werk mit den Aussichten eines Mannes in dem Augenblick, wo er sich vermählt hat.Wenn er nun einer Frau begegnet wäre, die mit einem vollblütigen Temperament, mit einer lebhaften Einbildungskraft, mit einer nervösen Anlage oder mit einem gleichgültigen Charakter begabt wäre, so würde seine Situation nur um so bedenklicher sein.In noch größerer Gefahr würde ein Mann sich befinden, wenn seine Frau nur Wasser tränke – Näheres darüber in der Betrachtung ›Hygiene der Ehe‹ –; wenn sie aber gar Begabung für den Gesang hätte oder besonders zu Erkältungen geneigt wäre, so müßte er alle Tage zittern; denn es ist ausgemacht, daß die Sängerinnen zum mindesten ebenso leidenschaftlich veranlagt sind, wie die Frauen mit besonders empfindlichen Schleimhäuten.Endlich würde die Gefahr noch viel ärger sein, wenn die Frau weniger als siebzehn Jahre alt wäre, oder wenn sie eine blasse, fahle Gesichtsfarbe hätte – denn diese Art Frauen sind fast alle hinterlistig.Aber wir wollen nicht vorgreifen und behalten uns für später eine systematische Aufzählung der Befürchtungen vor, die den Ehemännern die Beobachtung aller unheilverkündenden Charakterzüge ihrer Frauen einflößen kann.Diese Abschweifung hat uns bereits zu weit von den Pensionaten entfernt, die an so vielen unglücklichen Ehen schuld sind; aus denen junge Mädchen hervorgehen, die nicht imstande sind, den Wert der Mühen und Opfer zu ermessen, durch die der Ehrenmann, der sie mit seiner Wahl beehrt, zum Wohlstand gelangt ist – junge Mädchen, die sich ungeduldig nach den Genüssen des Luxus sehnen, die weder unsere Gesetze noch unsere Sitten kennen, die mit Begierde die Herrschaft ausnutzen, die ihnen ihre Schönheit verleiht, die stets bereit sind, den wahren Tönen der Seele ihr Ohr zu verschließen und den Einflüsterungen der Schmeichelei zu lauschen.Wenn diese Betrachtung in der Erinnerung aller Leser – selbst solcher, die dieses Buch nur anstandshalber oder in der Zerstreutheit einmal aufgeschlagen haben – eine tiefe Abneigung gegen junge Damen zurückläßt, die in Pensionaten erzogen worden sind, so werden dadurch bereits der Allgemeinheit große Dienste geleistet worden sein.Der HonigmondWährend unsere ersten Betrachtungen beweisen, daß es in Frankreich einer verheirateten Frau beinahe unmöglich ist, tugendhaft zu bleiben, geben unsere Berechnungen über die Anzahl der Junggesellen und der ›Prädestinierten‹, unsere Bemerkungen über die Erziehung der jungen Mädchen und unser flüchtiger Überblick über die mit der Wahl einer Frau verbundenen Schwierigkeiten bis zu einem gewissen Grade eine Erklärung für diese Gebrechlichkeit unserer Nation.Nachdem wir die geheime Krankheit, von der unser Gesellschaftskörper gequält wird, unumwunden festgestellt haben, haben wir ihre Ursachen gesucht, und zwar in der Unvollkommenheit der Gesetze, in der Folgewidrigkeit unserer Sitten, in der Unzulänglichkeit des menschlichen Durchschnittsverstandes, in den Widersprüchen unserer Gewohnheiten.Ein einziges bleibt uns noch zu beobachten: das erste Auftreten des Leidens.Um zu dieser Beobachtung zu gelangen, brauchen wir nur die wichtigen Fragen in Angriff zu nehmen, die in dem Ausdruck ›Honigmond‹ inbegriffen, sind.Wir werden darin nicht nur den Ausgangspunkt für alle Erscheinungen des Ehelebens finden, sondern auch die glänzende Kette, deren einzelne Glieder unsere Beachtungen, unsere Aussprüche, unsere Probleme bilden werden, die wir in die lustige Weisheit unserer etwas redseligen Betrachtungen eingestreut haben.Der ›Honigmond‹ wird sozusagen den Höhepunkt der Analyse bilden, die wir vornehmen mußten, ehe wir unsere beiden Kämpen auf den Plan treten lassen konnten.Der Ausdruck ›Honigmond‹ stammt aus dem Englischen und wird in alle Sprachen übergehen, weil er so anmutig die Zeit der jungen Ehe bezeichnet, während welcher das Leben nur Süße und Entzücken ist; der Ausdruck wird bleiben, wie die Illusionen und Irrtümer bleiben, denn er ist die allerabscheulichste Lüge [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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