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.Er ging auf sie zu, blieb jedoch stehen, als ob er seine Handlungsweise nochmals überdenken wollte.Als er schließlich zu ihr sprach, unterdrückte er ein Grinsen, und seine Stimme klang auf trügerische Weise leise und ruhig.»Ah, aber Ihr missversteht mich.Ich dachte nur daran, Euch zu lehren, was ich von meiner Frau verlange.« Er deutete auf das Feuer.»Bereitet uns eine Brühe, um die Kälte zu vertreiben.«Lilliane betrachtete ihn misstrauisch.Sein Ge sichtsausdruck war milde; seine Körperhaltung entspannt, überhaupt nicht bedrohlich.Doch sie wusste, dass man ihm nicht vertrauen konnte.Sie warf ihm einen ebenso wütenden wie skeptischen Blick zu und versuchte, in seinen Augen seine wahren Absichten zu lesen.Aber was immer er dachte, er hielt es verborgen.Lilliane zögerte, unsicher, was sie jetzt tun sollte.Dann überkam sie ein weiterer Schauer, und ihr Magen knurrte.»Ich könnte selbst eine Mahlzeit vertragen«, murmelte sie, als sie sich vorsichtig dem heißen Herd näherte.»Ihr mögt haben, was ich nicht aufesse.« Dann wandte sie sich von ihm ab, zornig auf sich selbst, dass sie dieses Zug e ständnis ge macht hatte.In der einfachen Hütte gab es nur wenig, aus dem man eine schmackhafte Mahlzeit hätte zubereiten können, aber Lil liane fand einen Sack getrockneter Bohnen, einen Korb mit Karotten und eine Zwiebel.Sie legte alle Zutaten in einen Topf und fügte ein halbes Maß aus dem mageren Vorrat des Mannes an Salz hinzu.Im Geiste nahm sie sich vor, dem armen Mann einen Sack voll zu schicken, wenn sie wieder auf Orrick war.Beim Gedanken an Orrick verdüsterte sich ihr Antlitz, und sie warf ihrem Verhängnis einen Seitenblick zu.Be stürzt stellte sie fest, dass er sie unverhohlen beobachtete, und als sich ihre Blicke trafen, grinste er erneut.Etwas an diesem einseitigen Grinsen verwirrte Lilliane und ließ ihr Herz heftig in ihrem Busen pochen.Verschüchtert widmete sie sich wieder eifrig ihrer Aufgabe.Aber selbst, als sie in einem groben Kessel Wasser erhitz te und eine Handvoll Lindenblüten hinzufügte, war sie sich bewusst, dass seine Augen ständig auf ihr ruhten.Sie war kurz davor, in Panik auszubrechen, als sie den Tee schließ lich vom Feuer nahm.Er rührte keinen Finger, um ihr zu helfen, als sie zwei hölzerne Tassen gefunden hatte.Nachdem sie beide mit damp fendem Tee gefüllt hatte, setzte sie seinen Becher auf den kleinen viereckigen Tisch und zog sich wieder zurück.Lilliane wollte ihrem mächtigen Eroberer nicht in die Augen blicken.Und ganz bestimmt wollte sie ihn nicht dabei beobachten, wie er sie betrachtete.Doch in der kleinen Hütte hatte man kaum eine Wahl.Entschlossen richtete sie ihren Blick auf das sanft prasselnde Feuer, aber trotz ihres Ent schlusses glitten ihre Augen bald wieder zu ihm zurück.Obwohl Corbett weiterhin schwieg, während er seinen Tee trank, wusste sie, dass sein Geist nicht müßig war.Die Narbe auf seiner Stirn verlieh ihm ein grimmiges Aussehen, und auch sein bewusst nachsichtiger Gesichtsausdruck trug nicht dazu bei, diesen Eindruck zu mindern.Aber sie mut maßte, dass es sich um einen Trick handelte, den er einsetzte, um diejenigen einzuschüchtern, die sich ihm in den Weg stellten.Sie war entschlossen, sich davon nicht aus der Fas sung bringen zu lassen.Als sie ihren Tee ausgetrunken hatte, ging sie verlegen zum Feuer zurück, um das kochende Gemüse umzurühren.Ihr Haar hatte zu trocknen begonnen, und sie schob eine sich ringelnde Locke über ihre Schulter zurück, bevor sie sich hinabbeugte, um einen Blick auf die Suppe zu werfen.»Du hast wunderschönes Haar.«Bei diesen Worten fuhr sie in die Höhe und wandte sich abrupt zu ihm um.Sie wusste nicht, was sie von ihm erwartet hatte, aber dieses Kompliment und sein nachdenkliches Ver halten waren es ganz sicher nicht.Einen schrecklichen Au genblick lang starrten sie einander nur an.Sie bemerkte, wie ihr Puls schneller wurde, war aber entschlossen, nach außen hin ruhig und gefasst zu erscheinen.»Ihr könnt Eure reizenden Kompl i mente für törichtere Frau en als mich aufsparen«, gab sie kühn zurück.»Mir liegt nichts daran.«Sie hörte ein Geräusch, das wie ein leises Kichern klang, aber wütend weigerte sie sich, es auch nur mit einem Blick zur Kenntnis zu nehmen.Wieder herrschte Stille.Als die Suppe und die Brühe fertig waren, servierte sie ihm eine großz ü gige Portion und stellte seine Schüssel auf den Tisch.Aber als sie sich ab wandte, griff er nach ihrem Handgelenk.In plötzlicher Furcht versuchte sie zurückzuwei chen, aber er hielt sie fest.Dann streckte er die Hand aus und ließ seine Hand sanft über ihr wirres Haar gleiten.Es war eine seltsame Geste, überhaupt nicht bedrohlich.Doch Lillianes Herz donnerte in ihrer Brust.Wenn er sanft war, dann war das nur ein Teil seiner Verschlagenheit, sagte sie sich.Sei vorsichtig, und vertraue ihm nicht.Dann ließ er ihr Handgelenk los und ließ es zu, dass sie sich seinem Zugriff entzog.Sie zitterte, als sie ihre Schüssel nahm.Sie wagte es nicht, ihm auch nur einen Blick zuzuwer fen, als sie versuchte zu essen, so nervös war sie.Und sie fühlte sich auch nicht viel besser, wenn sie ihre eigenen selt samen Gefühle bedachte, denn sie hatte die Empfindung, dass er mehr berührt hatte als nur ihr Haar und ihr Handg e lenk.Sie runzelte die Stirn und starrte in ihre Schüssel, bis er plötzlich sprach.»Sag mir, warum du so entschlossen bist, deinem Vater den Gehorsam zu verweigern.«Lilliane blickte überrascht zu ihm auf.Doch ihre Überraschung verwandelte sich bald in Zorn.»Seid Ihr ein Narr, dass Ihr nicht bereits die Antwort kennt? Ihr stammt aus Col chester.Ich aus Orrick.Eure Familie hat fünf Jahre lang Krieg gegen die unsere geführt.Und Ihr habt Jarvis ermor det [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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