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.«Sie lächelte und tätschelte mir die Hand.»Du bist ein Goldschatz, Danny! Aber du hast eine zu blühende Phantasie.Ich wollte dir nur sagen, was gespielt wird — mehr nicht.Von der künftigen Schwägerin, habe ich mir gedacht, hörst du das vielleicht lieber als von völlig Fremden.«»Du bist die Güte selbst!« knurrte ich.»Die nächsten Tage können interessant werden«, freute sie sich.»Die anderen geben sich bestimmt nicht so leicht geschlagen.Wenn sie sehen, daß sie Ericas Heiratspläne nicht vereiteln können, werden sie das Zweitbeste anpeilen: Sie werden versuchen, dich in die Clique hereinzuziehen.«»Die Vorstellung finde ich nicht gerade verlockend!«»Probieren werden sie’s«, meinte sie.»Wenn das nicht klappt, greifen sie vielleicht zu sanfter Gewalt.Ich bin schon sehr gespannt, ob es ihnen gelingt.«Ich holte tief Atem.»Ich schlage mich gerade mit einem schwierigen Problem herum.Vielleicht kannst du mir da ein bißchen unter die Arme greifen?«»Aber natürlich, Danny.« Der Druck ihres Schenkels verstärkte sich.»Dein Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben, darauf kannst du dich verlassen.Ich werde dir helfen, soweit ich kann.«»Die Sache ist die: Nach fünf Minuten in deiner Gesellschaft verspüre ich den unwiderstehlichen Drang, dir eine Ohrfeige zu verpassen.Woran kann das wohl liegen?«Ihre Lippen wurden schmal.Ich sah nackten Haß in ihren Augen aufflackern.Sie stand auf und verließ sehr schnell und mit sehr geradem Rücken die Bar.Ich ließ mir Zeit mit meinem Drink, dann zahlte ich und trollte mich auch.Während der Rückfahrt nach Sublime Point war es ziemlich leer in meinem Kopf.Kluge Gedanken sind so anstrengend, und dumme bringen nichts ein.An der Haustür fiel mir ein, daß mir Erica zwar die Wagenschlüssel, nicht aber einen Hausschlüssel anvertraut hatte.Ich klingelte also und faßte mich in Geduld.Nach einer Weile machte Alison auf.»Meine Güte«, sagte sie angeekelt.»Du bist’s schon wieder.«Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und stolzierte davon.Ich schlenderte ins Gartenzimmer und trat hinaus an den Schwimming-pool.Er sah sehr einladend aus, aber ich beschloß, meine Kräfte für den Abend aufzusparen.Über den weichen Rasen ging ich bis zur Felskante hinunter.Der handfeste Zaun, der dort die Begrenzung bildete, war etwa einen Meter hoch.Wie groß mochte Peter Moulton gewesen sein? Ich stützte meine Ellbogen aufs Geländer und sah hinunter.Das war eine Heldentat ersten Ranges für mich.Ich bin nämlich nicht schwindelfrei.Mein Magen sauste wie ein Non-stop-Lift nach unten, und kalter Schweiß trat mir auf die Stirn.Unter mir waren 150 Meter leere Luft, und wo die aufhörte, donnerten die schäumenden Brecher des Pazifiks gegen die schartigen Klippen.In einer Art Trance vollzog ich nach, was sich an dieser Stelle abgespielt haben mochte: Schwanken.Taumeln.der Sturz.ein nicht enden wollender Schrei.der Aufprall in der Tiefe.Mit fast übermenschlicher Anstrengung riß ich mich zusammen und drehte mich um.Mein Freund, der römische Imperator, stand da und grinste mich an.»Tag, Danny«, begrüßte Dane Tizack mich freundschaftlich.»Du machst ein Gesicht, als hättest du gerade einen Geist gesehen.«Er trug ein Sporthemd mit kurzen Ärmeln, das seine muskulösen Unterarme freiließ, braune Hosen und einen uralten Schlapphut.In diesem Aufzug sah er aus wie ein etwas fett geratener Gammler.»Hab’ ich vielleicht auch.« Ich trocknete mir die Stirn.»Den Geist von Peter Moulton.«»Tote stören nie den Lebenden die Ruhe«, tröstete er.»Ich bin nur vorbeigekommen, weil ich dich und Erica heute abend zu mir zum Essen einladen wollte.Aber ich höre, daß sie bereits andere Pläne hat.« Er grinste wieder.»Der kleinen Schwester hatte sie davon offenbar bis jetzt noch nichts verraten.Alison schmeckte es gar nicht, ohne Partner zu sein, deshalb bat sie mich, den dritten Mann zu spielen.Erica hat schließlich nachgegeben — allerdings etwas ungnädig.Aber das ist sie ja immer, wenn ihr etwas gegen den Strich geht.Das hast du vielleicht inzwischen auch schon gemerkt.«»Es ist mir eigentlich eher an der kleinen Schwester aufgefallen«, meinte ich.»Sie tönt mir ständig von den Sex-Aktivitäten der Clique die Ohren voll, wobei sie Ericas Anteil daran besonders herausstreicht.Wenn ich dann nicht erwartungsgemäß hochgehe, wird sie böse.«»Vielleicht ist sie eifersüchtig«, vermutete er ungerührt.»Wie ich höre, wirst du heute abend Tyler kennenlernen.«»Ich kann’s kaum noch erwarten.«»Du bist wirklich ein beachtlicher Fighter«, fuhr er in dem gleichen liebenswürdigen Ton fort.»Als Beweis dafür hab’ ich immer noch einen Verband ums Schienbein.Aber wie du dich damals in New York zur Wehr gesetzt hast, das hat uns harten Männern imponiert.Mir und Luke jedenfalls.«»Marcus Lorimer nicht?«Er lachte dröhnend.»Marcus? Den würde ich nicht als harten Mann bezeichnen.Aber Tyler kennt die Geschichte von der New Yorker Party ja nur vom Hörensagen.Wahrscheinlich brennt er darauf, selber die Probe aufs Exempel zu machen.Ich erwähne das nur, weil es für dich vielleicht ganz nützlich ist, wenn du im Bilde bist.«»Danke«, murrte ich.Er zündete sich sehr sorgfältig eine dicke Zigarre an, und ich ließ mir dankbar die kühle Brise um meine noch immer klamme Stirn wehen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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