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.«»Natürlich.So unrealistisch bin ich nicht.Ich habe keine Luftschlösser gebaut.Meine Finanzen sind gesichert, ich könnte mich jederzeit vom Football zurückziehen.Ich bin stiller Teilhaber eines außerordentlich lukrativen Maklerbüros in Houston.Aber ich möchte zurücktreten, wenn ich innerlich dazu bereit bin, und nicht, wenn man mich dazu zwingt.In jeder Spielzeit tauchen neue Talente auf.Himmel, diese Burschen spielen gut, Ana! Und sie sind so verdammt jung.«Er schüttelte bedauernd den Kopf.»Vielleicht glauben Sie, daß ich Ihnen aus Eifersucht auf diese jungen Kerle etwas vorjammere.Aber das ist nicht so.« »Ich glaube Ihnen«, entgegnete Rana weich.Trent ballte die Fäuste und schloß die Augen.»Nur noch eine Saison! Noch eine einzige erfolgreiche Spielzeit! Ich will auf meinem Höhepunkt ausscheiden und nicht als armer, bedauernswerter Veteran.«Sanft berührte sie seinen Arm.»Niemand wird Sie jemals bedauern, Trent.Ich glaube an Ihren Erfolg.Ich weiß, daß es Ihnen gelingen wird.«»Wirklich?«Sie sah ihm ernst in die Augen.»Ja.«Auf einmal schien die Zeit stillzustehen.Rana fand in seinem Blick die gleichen Ängste und Zweifel, die sie selbst so oft gequält hatten.Wenn ich nicht schön bin, liebt mich meine Mutter nicht.Mit dieser Vorstellung war das einsame Mädchen aufgewachsen.Bis vor sechs Monaten hatte sie geglaubt, ihr Wert hinge nur von ihrem guten Aussehen ab.Seit sie den Rana-Look aufgegeben hatte, hatte sie zwei für sie wichtige Freunde gefunden - Ruby und Trent.Und bestätigt bekommen, daß sie jemand war, den man lieben und schätzen konnte, egal, wie sie aussah.Solange sie zurückdenken konnte, hatte sie versucht, so zu sein, wie ihre Mutter sie haben wollte.Verzweifelt hatte sie Susans Zuwendung gesucht, aber nie hatte sie die Erwartungen ihrer Mutter voll und ganz erfüllen können.»Halt dich gerade, Rana! Schleich nicht so durch die Gegend.Hast du etwa einen Pickel, Rana? Tatsächlich! Habe ich dir nicht gezeigt, wie du deine Haut reinigen sollst? Trägst du deine Zahnspange? Möchtest du etwa schiefe Zähne haben? Dein Kleid ist zerknittert, dabei habe ich eine halbe Stunde daran gebügelt!«Und selbst wenn Rana so perfekt wie nur möglich ausgesehen hatte - Susan war nie zufrieden gewesen.Ja, sie konnte sich mit Trents Ängsten und seiner Unsicherheit identifizieren.Bei seinen Bemühungen, Erfolg auf dem Spielfeld zu haben, spielten persönliche Gefühle oder körperliche Schwächen keine Rolle.Er würde immer sein Bestes geben.Aber er war sich qualvoll dessen bewußt, daß auch sein Allerbestes nie gut genug sein würde.»Ich bin froh, daß Sie an mich glauben«, sagte er leise.Sein Blick war unverwandt auf ihr Gesicht gerichtet.Lange unterdrückte Wünsche und Sehnsüchte brachen sich Bahn.Sein Körper fühlte sich heiß und fiebrig an.So hatte er noch nie empfunden, diese intensiven Gefühle waren ihm völlig neu.In diesem Augenblick fand er Ana Ramsey schön.Er wollte sie in seine Arme nehmen und ihr zeigen, wie er sich über ihr Vertrauen freute.Um sie herum war es ganz still.Nur eine Fliege summte irgendwo im Raum.Auf Trents Stirn bildeten sich kleine Schweißperlen.Ihre Körper schmerzten vor Verlangen und von der Anstrengung, sich voneinander fernzuhalten.Trent legte seine Hand auf Ranas Scheitel und ließ sie dann behutsam in ihren Nacken gleiten.Ihr Haar fühlte sich weich unter seinen Fingern an.Sie legte den Kopf zur Seite und schmiegte ihre Wange in seine Hand.Er blickte auf ihren Mund.Ihre Lippen waren leicht geöffnet.Sie sahen unglaublich weich und verführerisch aus.»Ana.« Er senkte den Kopf und berührte mit seinen Lippen ihren Mund.»Ana!« ertönte eine andere Stimme.Sie fuhren auseinander.Trent fluchte - und er hatte ein erstaunlich umfangreiches Repertoire an Flüchen.Rana trat schnell einen Schritt zurück und lief zur Tür.des Gewächshauses.Ihr Herz klopfte laut und unregelmäßig.»Ja, Ruby? Ich bin hier.Was ist los?«»Telefon für Sie, meine Liebe.«Rana warf einen Blick zurück.Trent zuckte mit den Schultern und lächelte, doch in seinem Lächeln lag auch Enttäuschung.Seine Augen waren dunkel vor Verlangen.Rana lief über den Hof und durch die Hintertür, die Ruby für sie aufhielt, ins Haus.»Ihre Mutter ist am Apparat.«Rana blieb unwillkürlich stehen.»Meine Mutter?« wiederholte sie.Ruby nickte und sah sie fragend an.Bis jetzt hatte sie nichts von Ana Ramseys Mutter gewußt.Rana eilte die Treppen hinauf.Während der letzten sechs Monate hatten sie und ihre Mutter sich nur über Morey verständigt.Seit Rana die Pläne ihrer Mutter hinsichtlich der Einheirat in dieses Kosmetikunternehmen vereitelt hatte, war kein persönlicher Kontakt mehr zwischen ihnen zustande gekommen.Warum ruft Susan jetzt an? fragte sich Rana.Aus Ärger, weil sie den Vertrag nicht akzeptiert hatte? Oder wollte sie einfach nur guten Tag sagen? Wollte sie ihr sagen, daß sie sie liebte?Sie wußte, wie lächerlich ihre Hoffnung war.Trotzdem zitterten ihre Hände, und ihre Stimme bebte, als sie den Hörer in ihrem Apartment abhob.»Mutter? Hallo.Wie geht's dir?«»Morey ist tot.Du könntest zumindest zu seiner Beerdigung nach New York kommen.«6Morey ist tot.Es war fast sechsunddreißig Stunden her, daß Rana diese Worte zum erstenmal von ihrer Mutter gehört hatte.Und immer noch konnte sie es nicht glauben.Selbst als sie am Grab gestanden und Moreys Sarg gesehen hatte, schien ihr allein der Gedanke an seinen Tod unvorstellbar.So vieles war nach dem Anruf ihrer Mutter geschehen, daß der Nachmittag mit Trent im Gewächshaus zu einem anderen Leben zu gehören schien.Rana spürte, wie sehr sie psychisch und körperlich erschöpft war, als sie noch einmal an all die Ereignisse nach dem unheilvollen Telefongespräch dachte.Sie hatte mit fliegender Eile ein paar Kleidungsstücke in ihren Koffer geworfen.Auf dem Weg die Treppen hinunter hatte sie Ruby gebeten, ihr den Wagen zu leihen
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