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.Und das Verständnis der Mutter hatte so gutgetan, dass sie es im Nachhinein ehrlich bereute, sich nicht früher überwunden zu haben.SPEICHERN.Auf jeden Fall war nun so einiges geklärt, und Marie fühlte sich auf der Heimfahrt deutlich erleichtert und viel freier - um endlich zu sterben oder etwa doch zu leben?Als sie die Wohnung betrat, ging ihr Blick als Erstes zum Anrufbeantworter, der jedoch nicht den kleinsten Ansatz eines Blinkens von sich gab.Lutz hatte also nicht angerufen.Oder bloß keine Nachricht hinterlassen? Was das bedeutete, darüber musste Marie nicht lange nachdenken.Entweder fand er ihren Plagiatsversuch nach einigem Überlegen so daneben, dass er gar nichts mehr mit ihr und ihrem ominösen Krimi zu tun haben wollte.Oder er hatte seine Vorwürfe - rücksichtsvoll wie er war - nicht auf das Tonband sprechen wollen.Positive Anliegen oder die Bitte um Rückruf hätte sicher auch ein Herr Maibach einfach der Kassette anvertraut.Die Chancen, irgendwann noch einmal engeren Kontakt zu dem Dozenten zu bekommen, schwanden zusehends, fand Marie und legte Lutz für heute gezwungenermaßen zu den Akten.18DOKUMENT 18.Bis zum Dienstagmittag war noch immer keine irgendwie geartete Nachricht von Lutz Maibach eingegangen.Da beschloss Marie, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.Vielleicht war ihm nur entfallen, dass er ihr seinen Anruf in Aussicht gestellt hatte - was nicht die beste, aber immerhin eine mögliche Erklärung gewesen wäre.Vielleicht war er aber auch der Meinung, dass sie den ersten Schritt tun musste, nachdem das missglückte Ende ihres zunächst recht vielversprechenden Dates eindeutig auf ihr Konto ging.Schließlich hatte er sich die größte Mühe gegeben, mit seinem kleinen, aber feinen Programm den Abend zu einem Erfolg werden zu lassen.Und sie hatte mit ihrer blödsinnigen Plagiatsidee und dem unvermittelten Aufbruch alles kaputt gemacht.Nachdem sie ihren Koffer ausgepackt hatte, stellte Marie das mitgebrachte Foto der Eltern auf ihr Nachtkästchen.Das Engelchen wurde liebevoll in das ansonsten recht nüchterne Bücherregal integriert, die bunten Kissen werteten das langweilig braune Sofa sofort enorm auf.Die leeren Dosen nahm sie zunächst mit in die Küche, um sie später noch gründlich zu säubern, bevor sie über ihre weitere Verwendung im Rahmen ihres Nachlasses nachdachte.Zunächst jedoch setzte sie Teewasser auf und sich mit dem Telefonbuch aufs Sofa.SUCHEN …Kasimir, der trotz Elmars hervorragender Pflege äußerst froh über die Rückkehr seines Frauchens zu sein schien, rollte sich beruhigt neben ihr auf seinem Sessel zusammen und leckte seine Pfoten.Da im Telefonbuch kein Lutz Maibach zu finden war, holte Marie ihren Laptop ins Wohnzimmer und ließ ihn hochfahren.COMPUTER STARTEN.ENTER.Sie ging ins Internet und gab »Lutz Maibach München« in die Suchmaschine ein.SUCHEN.Und tatsächlich fand sich unter den Ergebnissen eine Homepage, die im Zusammenhang mit Lutz’ Forschungen auf dem Gebiet der Pharmakologie und der Suche nach Versuchspersonen auch seine private Festnetznummer angab.Hoffentlich die aktuelle, denn die Seite war bereits zwei Jahre alt und das Projekt sicher längst abgeschlossen.Mit einem ziemlich mulmigen Gefühl im Magen trug Marie das Telefon aus dem Flur ins Wohnzimmer und stellte es vor sich auf den Tisch.Mindestens zehn Minuten saß sie fast unbeweglich davor und fixierte es mit den Augen, als wollte sie es hypnotisieren.Weil es aber auch nach dieser Zeit nicht klingelte oder ihr auf andere Art die Entscheidung abnahm, hob sie den Hörer ab und wählte.Während das monotone Tuten scheinbar quälend lange an ihr Ohr klang, widerstand sie der ständigen Versuchung, sofort wieder aufzulegen.Dann ein Knacken: »Hier ist der automatische Anrufbeantworter von Lutz Maibach.Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht.« Piep.Erstaunlich kurz und unkompliziert für den sonst so umständlichen Unidozenten.Marie legte auf.RÜCKGÄNGIG?Nach kurzem Überlegen hob sie den Hörer erneut ab und drückte die Wahlwiederholungstaste.Schließlich durfte sie sich von einem Anrufbeantworter nicht ihre letzte Chance zur Kontaktaufnahme kaputt machen lassen.Das wäre ja noch schöner, nachdem sie sich schweren Herzens durchgerungen hatte, den ersten Schritt zu tun.Immerhin wusste sie jetzt, dass die Nummer noch stimmte.Piep.»Hallo, Lutz, hier ist Marie.Du weißt schon … die mit dem Krimi.« So ein Quatsch, natürlich wusste er das.Sie hatte sich ja am vergangenen Wochenende die größte Mühe gegeben, sich bei ihm in dieser Hinsicht unvergesslich zu machen.ABBRECHEN? »Ich wollte mich bei dir wegen meines plötzlichen Aufbruchs entschuldigen.Ich … also … ich war ziemlich durcheinander.« Was für eine Entschuldigung! Nichtssagender hätte sie es kaum machen können [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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