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.Doch Kurtz lächelte nur und schob die Brille zurück, um so die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auf das nächste Foto zu lenken.Es handelte sich um eine der vielen Aufnahmen, die das Münchener Beobachtungsteam über die Straße hinweg gemacht hatte und die Yanuka bei Nacht zeigte, wie er gerade das Haus betrat, in dem seine Wohnung lag.Das Foto war leicht verschwommen, wie es bei Infrarot-Aufnahmen bei längerer Belichtung häufig der Fall ist, doch für Erkennungszwecke genügte es durchaus.Er war in Begleitung einer großen blondhaarigen Frau im Viertelprofil.Sie war beiseite getreten, während er den Schlüssel in die Haustür steckte, und es war dieselbe Frau, die Captain Malcolm bereits auf dem früheren Foto aufgefallen war.»Wo sind wir denn jetzt?« fragte Picton.»Doch nicht mehr in Paris.Dazu passen die Häuser nicht.« »In München«, sagte Kurtz und nannte die Adresse.»Und wann?« fragte Picton so brüsk, dass man hätte meinen können, er habe vorübergehend vergessen, dass Kurtz nicht einer von seinen Mitarbeitern war.Doch Kurtz tat wieder so, als hätte er die Frage missverstanden.»Die Dame heißt Astrid Berger«, sagte er, und wieder richtete sich Pictons gelber Blick argwöhnisch und wissend zugleich auf ihn.Da er zu lange nicht die Möglichkeit gehabt hatte, eine bedeutende längere Bemerkung zu machen, hatte der Waliser Polizeibeamte sich dafür entschieden, aus dem Dossier laut Miss Bergers Personalangaben vorzulesen: »›Berger, Astrid, alias Edda, alias Helga‹ - alias Was-will-man-sonst-noch… 1954 in Bremen geboren, Tochter eines wohlhabenden Reeders.Sie bewegen sich in feinen Kreisen, muss ich schon sagen, Mr.Raphael.›Studium an den Universitäten Bremen und Frankfurt, Examen 1978 in Politik und Philosophie.Gelegentlich Mitarbeiterin radikaler und satirischer westdeutscher Blatter, letzter bekannter Wohnsitz 1979 Paris, häufige Reisen in den Nahen Osten.‹ «»Noch eine verdammte Intellektuelle«, fiel Picton ihm ins Wort.»Sehen Sie nach, ob wir was über sie haben, Malcolm.« Während Malcolm erneut hinausschlüpfte, ergriff Kurtz wieder beherzt die Initiative.»Wenn Sie so freundlich wären, die Daten hier ein bisschen zu vergleichen, Commander - Sie sehen, dass Miss Bergers letzter Besuch in Beirut im April dieses Jahres stattfand, also mit Mr.Mesterbeins Reise zusammenfiel.Sie war auch in Istanbul, als Mr.Mesterbein dort Zwischenstation machte.Sie haben zwar verschiedene Maschinen genommen, sind aber im selben Hotel abgestiegen.Ja, Mike, bitte.«Litvak hatte ein paar fotokopierte Hotelanmeldeformulare zu bieten, von Mr.Anton Mesterbein und Miss Astrid Berger ausgefüllt, 18.April datiert.Daneben, durch die Reproduktion stark verkleinert, die Quittung der von Mesterbein beglichenen Rechnung.Beim Hotel handelte es sich um das Istanbuler Hilton.Während Picton und der Chief Inspector die Kopien noch studierten, ging die Tür wieder auf und wurde geschlossen.»Ist es zu fassen, Sir? Auch über Astrid Berger - nichts«, berichtete Malcolm äußerst kläglich lächelnd.Picton hob seinen silbernen Drehbleistift mit den Fingerspitzen beider Hände in die Höhe und drehte ihn vor seinen missmutig blickenden Augen.»Hm«, meinte er nachdenklich.»Hm.- Ja, dann mal weiter, Mr.Raphael.«Bei Kurtz’ drittem Foto - oder, wie Litvak es später respektlos nannte, seiner dritten Karte in diesem Trick - handelte es sich um eine so wundervolle Fälschung, dass nicht einmal die ausgebufftesten Tel Aviver Experten in Luftaufnahmen sie aus dem Stapel hatten aussortieren können, der ihnen vorgelegt worden war.Das Foto zeigte Charlie und Becker, wie sie am Morgen ihrer Abreise auf den vor dem Delphier Hotel stehenden Mercedes zugehen.Becker trug Charlies Schultertasche und seine schwarze Reisetasche.Charlie hatte ihr griechisches Prachtgewand an und trug ihre Gitarre.Becker hatte den roten Blazer, das Seidenhemd und die Gucci-Schuhe an.Die behandschuhte Hand war nach der Fahrertür des Mercedes ausgestreckt.Außerdem trug er Michels Kopf.»Commander, dieses Bild wurde durch einen glücklichen Zufall zwei Wochen vor dem Sprengstoffzwischenfall vor den Toren Münchens gemacht, bei dem, wie Sie ganz richtig bemerkt haben, ein gewisses Terroristenpärchen das Unglück hatte, sich mit dem eigenen Sprengstoff in die Luft zu ]agen.Das rothaarige Mädchen im Vordergrund ist britische Staatsbürgerin.Ihr Begleiter nannte sie ›Johanna‹ , sie ihn wiederum ›Michel‹.Aber das war nicht der Name, der in seinem Pass stand.«Die veränderte Atmosphäre war wie ein plötzlicher Temperatursturz.Der Chief Inspector sah Malcolm mit verzerrtem Gesicht an, und Malcolm seinerseits schien ihn anzulächeln; doch dann wurde allmählich deutlich, dass Malcolms Lächeln wenig mit dem zu tun hatte, was für gewöhnlich als Humor gilt.Doch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand Pictons massive Unbeweglichkeit - seine scheinbare Weigerung, sich durch nichts anderes zu informieren als durch das vor ihm liegende Foto.Denn mit seiner Erwähnung eines britischen Staatsbürgers war Kurtz, wenn auch vielleicht unbewusst, in Pictons heiligen Bereich eingedrungen, und das tat man auf eigene Gefahr.»Ein glücklicher Zufall«, wiederholte Picton durch fest zusammengepresste Lippen und starrte weiter auf das Bild.»Ein guter Freund, der zufällig seinen Fotoapparat bereithielt, nehme ich an - diese Art von glücklichem Zufall.«Kurtz grinste verschämt, sagte aber nichts.»Schoß ein paar Bilder - schickte sie aufs Geratewohl nach Jerusalem.Terroristen, denen er im Urlaub zufällig auf die Spur kam - meinte, er könnte von Nutzen sein.«Kurtz’ Grinsen verbreiterte sich, und zu seiner Verwunderung sah er, dass Picton zurückgrinste, wenn auch nicht gerade besonders freundlich.»Ja, nun, ich glaube, mir fallen da auch ein paar solch guter Freunde ein.Ihr habt ja überhaupt überall auf der Welt Freunde, wenn ich so darüber nachdenke.In hochgestellten Kreisen, weniger hochgestellten und in reichen Kreisen.« Einen unseligen Augenblick lang sah es so aus, als waren gewisse alte Frustrationen aus Pictons Tagen in Palästina unvermittelt wieder lebendig geworden und drohten, ihn in die Luft gehen zu lassen.Doch er beherrschte sich.Er brachte seine Züge wieder unter Kontrolle, seine Stimme wurde leiser.Sein Lächeln wurde so entspannt, bis man es als freundlich hatte bezeichnen können.Kurtz’ Lächeln hingegen war eher durchwachsen, und Litvaks Gesicht wurde durch seine Hand dermaßen verzerrt, dass man ebenso gut hätte meinen können, er schütte sich vor Lachen aus, oder beschwichtige rasende Zahnschmerzen.Der graue Chief Inspector räusperte sich, und mit Waliser Gutmütigkeit rückte er wieder gerade rechtzeitig mit einer Bemerkung heraus.»Na ja, selbst angenommen, sie wäre Engländerin, Sir, was mir im Augenblick eine ziemlich weit hergeholte Hypothese zu sein scheint, es gibt kein Gesetz -zumindest nicht bei uns -, das verbietet, dass jemand mit Palästinensern schläft [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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