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.»Liebe Freunde, hier sind wir, und hier müssen wir bleiben.Lasst die Grenzen dieses Dorfes zu unserer ganzen Welt werden.Lasst keinen herein und niemanden hinaus, solange diese Pest wütet.«Damit kam er zu den Einzelheiten seines Plans für unsere freiwillige Belagerung, über die er offensichtlich bereits intensiv nachgedacht hatte.Er sagte, er habe in einem Brief an den Grafen im wenige Meilen entfernten Chatsworth House seinen Vorschlag erörtert und um Hilfe gebeten.Der Graf habe sich verpflichtet, im Falle einer freiwilligen Klausur uns alle auf seine Kosten mit dem Nötigsten an Nahrung, Brennmaterial und Arznei zu versorgen.Diese Sachen würde man am Grenzstein am südöstlichen Dorfrand hinterlegen, wo sie erst eingesammelt werden dürften, wenn die Fuhrleute, die sie gebracht hatten, außer Reichweite waren.Wer weitere Dinge kaufen wollte, müsse das Geld entweder in einem flachen Brunnen nördlich von Wright’s Wood hinterlassen, wo das fließende Wasser jede Pestsaat fortspülen würde, oder in den Höhlungen des Grenzsteins, die man mit Essig füllen würde, denn der sollte angeblich eine Ansteckung verhindern.»Liebe Brüder und Schwestern im Herrn, denkt an die Worte des Propheten Jesaja: ›Wenn ihr umkehret und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein.‹« Er hielt inne und wiederholte den Vers: »Durch Stillesein und Hoffen.« Er ließ die Stimme zu einem Flüstern herabsinken.»Durch Stillesein und Hoffen … Ist dies nicht der Zustand, den wir uns alle wünschten?« Aus dem Flüstern wurde Schweigen.Ja, nickten wir, natürlich war es das.Aber dann kehrte seine Stimme zurück und dröhnte in jene Stille, die er selbst geschaffen hatte.»Aber die Israeliten hofften nicht, sie hielten nicht stille.Das erzählt uns Jesaja mit den Worten: ›Aber ihr wollt nicht, und sprechet: ›Nein, sondern auf Rossen wollen wir fliehen … Und auf Rennern wollen wir reiten … Denn euer tausend werden fliehen vor eines einigen Schelten; ja, vor fünfen werdet ihr alle fliehen, bis dass ihr übrig bleibet wie ein Mastbaum oben auf einem Berge und wie ein Panier oben auf einem Hügel.‹ Nun, meine geliebten Brüder und Schwestern im Herrn, ich sage, wir sollen nicht fliehen wie die treulosen Israeliten! Nein, nicht wenn fünf oder zehn oder sogar zwanzig Tode drohen.Denn die Einsamkeit erwartet den, der flieht.Einsamkeit – wie ein Mastbaum oben auf einem Berge.Einsamkeit und Ausgestoßensein.Jenes Ausgestoßensein, das seit jeher das Los des Leprakranken war.Einsamkeit, Ausgestoßensein und Angst.Die Angst wird euer beständiger Begleiter sein, und sie wird mit euch sein, Tag und Nacht.Geliebte Brüder und Schwestern im Herrn, ich höre euch in euren Herzen sagen, dass wir längst Angst haben.Angst vor dieser Seuche und dem Tod, den sie bringt.Aber ihr werdet diese Angst nicht hinter euch lassen.Sie wird euer Gefährte sein, wohin ihr auch geht.Und unterwegs wird sie sich zu einer ganzen Schar neuer und größerer Ängste zusammenballen.Denn wenn ihr im Hause eines Fremden erkrankt, wird man euch vielleicht die Türe weisen, euch im Stich lassen und euch einsperren, um euch einem einsamen Sterben zu überlassen.Euch wird dürsten, und niemand wird euren Durst stillen.Laut aufschreien werdet ihr, aber eure Schreie werden in der leeren Luft verwehen.Im Hause jenes Fremden erwartet euch nur eines: Vorwürfe.Denn man wird euch gewiss bezichtigen, dass ihr dies über sie gebracht habt.Und zu Recht! Und in der Stunde, in der ihr der Liebe am meisten bedürft, werden sie euch mit Hass überschütten!«Jetzt klang die Stimme beruhigend aus: »Bleibt hier, an dem euch wohl bekannten Ort, an einem Ort, wo man euch kennt.Bleibt hier, auf diesem Stück Erde, das euch bisher ernährt hat.Bleibt hier, dann werden wir hier füreinander eintreten.Bleibt hier, dann wird die Liebe des Herrn mit uns sein.Bleibt hier, meine besten Freunde.Denn eines verspreche ich euch: Solange ich verschont bleibe, wird keiner in diesem Dorf dem Tod allein ins Antlitz schauen.«Dann ermahnte er uns zum Nachdenken und zum Gebet und sagte, dass er uns in Kürze um unsere Entscheidung bitten würde.Er stieg von der Kanzel und begab sich mit Elinor an seiner Seite unter uns und unterhielt sich leise mit jedem, der ein Wort mit ihm wechseln wollte.Einige Familien blieben in ihren Bänken, mit gesenkten Häuptern im Gebet versunken.Andere standen auf und gingen rastlos umher, sammelten sich hier und dort in Grüppchen und suchten Rat bei Freunden und Nahestehenden.Erst jetzt bemerkte ich, dass Thomas Stanley die Kirche betreten und einen Platz in der allerersten Reihe eingenommen hatte.Nun trat er nach vorne und sprach leise mit allen, die zur Lehre der Puritaner geneigt hatten oder es insgeheim immer noch taten und vielleicht Mühe hatten, Mister Mompellion zu vertrauen.Auf seine ruhige Art machte der alte Mann klar, dass der Jüngere seine Unterstützung hatte.Manchmal ließ sich unter dem gedämpften Murmeln eine erregte Stimme vernehmen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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