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.Jared und Rudy preschten heran und erfassten blitzschnell die Situation.Jared fiel ein Stein vom Herzen, als er sah, dass Lauren nichts fehlte.Die beiden Brüder wechselten vielsagende Blicke und nickten.Saßen gleichzeitig ab wie bei einer einstudierten Choreografie.Lauren blickte auf, als sie ihre Schritte hörte.Sie sprang auf, flog zu ihrem Mann, fasste ihn an den Armen.»Oh, Jared, es ist alles meine Schuld«, murmelte sie unter Tränen.»Sie ist in ein Präriehundloch getreten.Sie.Sie wird doch wieder gesund.Hilf ihr.Sie muss wieder gesund werden!«Jared ignorierte ihren flehenden Blick und zog seelenruhig den Revolver aus dem Holster.»Nein«, hauchte sie entsetzt.»Nein!«»Rudy«, rief er.Lauren wurde beiseitegeschoben, Jared zielte und feuerte.Schlagartig verstummte das schmerzvolle Stöhnen der Stute, überlagert von dem Echo des Schusses.Dann hallte Laurens gellender Schrei von den Felswänden wider, sie stürzte sich auf Jared.»Du Ungeheuer! Du hast sie umgebracht.Bestie! Tier! Mörder, Mörder, Mörder.« Sie trommelte mit ihren kleinen Fäusten auf seine Brust ein, trat ihn vor die Schienbeine.Sie wollte ihm wehtun, um damit ihren eigenen Schmerz zu betäuben.Er verharrte völlig unbeteiligt und wehrte sich nicht.»Ich hasse dich!«, fauchte sie.»Du bist gnadenlos und brutal.Grausam.« Ihre Stimme versagte, ihre Hände schmerzten.»Ich hasse dich«, murmelte sie.Von haltlosen Schluchzern geschüttelt sank sie zu Boden.Rudy kniete sich neben sie und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter.»Er musste es tun, Lauren.Für die Stute bestand keine Hoffnung mehr.Jared hat sie erschossen, damit sie nicht mehr leiden musste.« Seine Stimme wurde sanft.»Aber das weißt du doch selbst.«Die Tränen versiegten, sie hielt den Kopf jedoch weiterhin gesenkt.Rudy stand auf.»Ich bring sie nach Hause«, sagte er leise.»Du kümmerst dich um das Pferd.« Seine Miene spiegelte Ratlosigkeit.Was mochte zwischen seinem Bruder und seiner jungen Braut in den letzten Tagen vorgefallen sein? Er wusste sich keinen Reim darauf zu machen, ihm schwante lediglich, dass beide darunter litten, und ihm waren die Hände gebunden.Jared blickte von dem Häufchen Elend am Boden zu seinem Bruder und sagte resolut: »Nein.Sie ist immerhin meine Frau, und ich entscheide, was gemacht wird.Wenn sie jemand nach Hause bringt, dann ich.«Rudy verkniff sich eine gepfefferte Entgegnung.Jared fasste Lauren unter den Achseln und zog sie auf die Füße.Sie riss sich von ihm los, stapfte nach einem vernichtenden Blick auf ihn zu Charger und schwang sich in den Sattel.Kerzengerade und starr wie eine Statue saß sie vor Jared, der hinter ihr aufsaß.Rudy schaute den beiden kopfschüttelnd nach.Schweigend ritt das junge Paar zurück zur Ranch.Als sie in den Hof trabten, sprach Jared als Erster.»Die Flitterwochen sind vorbei«, meinte er sarkastisch.»Herzlichen Glückwunsch, Lauren.Du bist die Erste, die es geschafft hat, sich zwischen meinen Bruder und mich zu stellen.Bevor du noch mehr Porzellan zerschlägst, möchte ich von hier verschwinden.Morgen früh reiten wir los.Sorg dafür, dass du rechtzeitig fertig bist.«»In Ordnung«, erwiderte sie und glitt zu Boden.Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, strebte sie ins Haus.Nach einem tränenreichen Abschied von den Mendez` fand Lauren sich schweren Herzens damit ab, dass sie nach Coronado zurückkehren musste.Ihr grauste vor Olivia, der Leere und Einsamkeit in dem großen Haus.Der einzige Lichtblick war die Geburt von Elenas Baby - ein kleines Mädchen, hatte der strahlende Carlos vor ein paar Tagen verkündet.Trotz ihrer unvorhergesehenen Rückkehr stellte Olivia keine Fragen, vermutlich hatte sie dafür ihre Gründe.Lauren wusste inzwischen, wieso sie die Familie auf der Ranch nicht ausstehen konnte.Carson Wells erkundigte sich am ersten Abend höflich, wie es Lauren auf Keypoint gefallen habe.Inzwischen war er wohl ein regelmäßiger Gast bei Tisch.Jared schwieg mürrisch und trank zu viel beim Essen.Olivia lobte die Vandivers über den grünen Klee, weil sie sich erfolgreich für den Bau der Eisenbahnlinie nach Coronado eingesetzt hatten.Das Datum für den feierlichen ersten Spatenstich würde in Kürze bekannt gegeben.»Wenn wir ein bisschen Glück mit dem Wetter und den Arbeitern haben, wird die Bahnlinie nächstes Jahr um diese Zeit fertiggestellt sein.«»Wie schön für dich«, grummelte Jared in sein Glas.»Ich dachte, das wäre auch in deinem Sinne«, fuhr Olivia ihn an.Er schob seinen Stuhl zurück und erhob sich leicht schwankend.»Ich erzähl dir jetzt mal, was absolut nicht in meinem Sinne ist.Diese unsäglichen Vandivers haben neulich in Keypoint rumgeschnüffelt.Ich war nicht da, sonst hätte ich ihnen die Meinung gegeigt.Die sollen sich gefälligst auf das Gebiet beschränken, wo das Kraftwerk gebaut wird.Habe ich mich deutlich genug ausgedrückt?« Eine dunkle Zornesröte hatte sich seines Gesichts bemächtigt, seine topasfarbene Iris glühte wie die einer Katze in der Dunkelheit.»Ja, Jared.Ich hab ihnen dies ausdrücklich nahegelegt.Und sie werden sich bestimmt daran halten«, beruhigte Olivia ihn.Ungnädig schnaubend füllte er sein Glas nach und goss sich Whiskey über seine zittrige Hand.Das einzig Positive für Lauren war tatsächlich Elenas Baby.Die kleine Isabela wurde ihr vorgestellt, als sie an Elenas wogenden Brüsten trank.Lauren war schockiert über die Freizügigkeit der jungen Mutter, der das kein bisschen peinlich schien.Rosa betrachtete das Idyll mit großmütterlichem Stolz.Isabela hatte kohlschwarze Haare, ihre schokoladenbraunen Augen waren von dunklen Wimpern umkränzt.Rosa, Elena und ihr Baby teilten sich das kleine Zimmer, das von der Küche abging.Wenn Elena im Haus ihre Arbeit verrichtete, war Rosa somit gleich zur Stelle, sobald ihre Enkelin schrie.Man war sehr darauf bedacht, Olivia nicht zu stören.Lauren ärgerte sich darüber, dass Carlos von seiner Familie getrennt war [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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