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.Die Augen schlossen sich wieder, und der Wurm rührte sich nicht mehr.Er war tot.Es war nur eine Reflexhandlung gewesen.Leider war ihr eigener Reflex gewesen, laut aufzuschreien.Im Gang hinter der Tür erklangen Schritte.Sam und Cheep erstarrten.Irgendein Gnom näherte sich dem Fleischraum.Sam duckte sich hinter seinen großen Insektenfreund.Cheep wollte sich ebenfalls verstecken, allerdings tat er dies, indem er sich zur Decke hochreckte und seinen gewaltigen Leib nach oben zog, so dass Sam plötzlich ganz allein zwischen den gekühlten Insektenkadavern stand.Die Tür schwang auf.Zwischen all dem toten Ungeziefer konnte Sam es nicht genau erkennen, aber irgendwer hatte den Fleischraum betreten.»Cheep?«, wimmerte das Rieseninsekt an der Decke.»Schhh«, flüsterte Sam.»Wir versuchen uns zu verstecken.«»Hallo …?«, schallte eine Gnom-Stimme durch den Raum.»Hallo …? Bist du zurückgekehrt, du leckerer kleiner Menschenjunge?« Sam erkannte die Stimme.Es war Bargle.»Oh, nein«, flüsterte Sam.»Das ist dieser gefräßige Kerl, und er sucht nach mir!«Zu Sams Überraschung ließ Cheep sich von der Decke herabfallen, schlang seinen Leib schützend um ihn und stellte sich tot.Bargle stiefelte durch den Raum und schaute hinter jeden Insektenkadaver.»Ich habe etwas gehört, aber ich finde ihn nicht«, murmelte er in sich hinein.»Sag doch etwas, mein kleiner Leckerbissen.« Bargle kam näher, schob herabhängende Fleischbatzen beiseite.»Ah, jetzt rieche ich dich.Ja, ich rieche lebendes Fleisch.Lecker, lecker, lecker!«Bargle folgte seiner schnüffelnden Nase und erreichte Cheeps riesigen Körper.Er hockte sich hin und schaute darunter nach – und sah Sams hervorstehendes Bein.Er zückte seinen Dolch, streckte den Arm aus und versuchte ein Stück aus Sams offen daliegender Wade herauszuschneiden.In dem Moment schlug Cheep zu.»Skriii!« Der Schwanz des Insekts schnellte heran und warf Bargle um.Rumms!Sam krabbelte rasch auf das nun entrollte Rieseninsekt.Bargle schüttelte den dicken Kopf und rappelte sich auf, war bereit, Sam hinterherzuklettern.»Arggh! Du entkommst mir nicht, Leckerbissen!«Sam schaute sich um.Bargle hatte recht.Es gab keinen Ort, wo er sich hätte verstecken können.Cheep hatte den Kopf unter seinem Schwanz vergraben.Außer dem angsterfüllten Schwanzzucken von gerade eben war das Insekt ihm keine Hilfe.Bargle schob den Dolch unter den breiten Gürtel und schickte sich an, an Cheeps Schuppenpanzer hochzuklettern.Plötzlich erschien eine Gestalt im Türrahmen hinter Bargle.»Lass den Jungen zufrieden«, knurrte der Neuankömmling.»Er ist kein Gnom-Futter.«Sam stockte der Atem.Es war PJ!Bargle wandte sich um.»Was ist das denn? Nahrung, die von alleine zur Vorratskammer marschiert?« Statt besorgt zu sein, schien den Gnom die Aussicht auf noch mehr frisches Menschenfleisch zu beflügeln.Er zückte seinen Dolch und trat auf PJ zu.Sam konnte es nicht fassen, dass PJ dort in der Tür stand.Mit ihm hatte er am allerwenigsten gerechnet.Und er taucht hier bestimmt nicht rein zufällig auf, dachte Sam.PJ war hier, um ihn zu retten.PJ schwenkte ein mit einem Greifhaken versehenes Seil über dem Kopf.Er warf es auf Bargle zu, und der Greifhaken flog dem Gnom durch die krummen Beine hindurch.Bargle bückte sich und schaute zwischen seinen O-Beinen hinter sich.»Ein Fehlwurf! Ha-ha! Du hast mich nicht getroffen!« Drohend hob er seinen Dolch.PJ riss den Greifhaken zu sich zurück.Der Haken verkeilte sich in Bargles linker Kniekehle und riss den Gnom von den Beinen.Schon wieder landete er mit dem Rücken auf dem Boden.Rumms!Bargle stöhnte und setzte sich auf, als Sam einen dicken, von der Decke herabhängenden Insektenkadaver auf ihn zuschwang.Rumms! Erneut schleuderte es Bargle zu Boden.Sam legte sein ganzes Gewicht hinter die nächste Attacke mit dem Kadaver, aber Bargle hatte genug.Er duckte sich und stürmte an PJ vorbei durch die Tür.»Hilfe! Hilfe!«, brüllte er, während er davonrannte.»Unser Fressen dreht durch! Es wehrt sich! Es greift uns an!«»PJ!«, rief Sam.PJ stürmte in den Raum und eilte auf Sam zu.»Kleiner! Kleiner! Geht’s dir gut?«Sam stürmte ihm entgegen.Sie trafen sich auf halbem Weg und fielen sich in die Arme, bis ihnen gleichzeitig klar wurde, dass sie doch eigentlich viel zu cool waren, um sich dermaßen abzuknuddeln.Jeder trat einen Schritt zurück, und sie starrten sich aus sicherer Entfernung an, bis über beide Ohren grinsend.»Wie hast du mich gefunden?«, platzte Sam heraus.»Mann, frag nicht.« PJ lachte und schüttelte den Kopf.»Ich hab überall nach dir gesucht.« Er konnte nicht anders – er streckte den Arm aus und zerzauste Sams Haare.»Ich gestehe es ja nicht gern, Kleiner, aber ich freue mich wirklich, dich zu sehen.«»Ja«, pflichtete Sam ihm bei und blickte sich um.»Normalerweise würde ich auch keinem Jungen so in die Arme fallen.Wo steckt denn dein Vater? Sucht die Suchmannschaft anderswo nach mir?«PJ runzelte die Stirn.»Eigentlich gibt es gar keine Suchmannschaft.«»Was?«, rief Sam.»Ich bin allein hier unten.«»Nur du? Aber wir sind hier doch mitten in einer Stadt voller Gnome.«»Das ist mir schmerzhaft bewusst geworden«, sagte PJ.»Ich musste mich von den Kerlen fangen und einsperren lassen, um überhaupt in die Stadt zu gelangen.«»Das war auch nicht schlauer als das, was ich getan habe.«»Ich weiß«, seufzte PJ.»Und wenn ich Zeit habe, werde ich es auch bereuen, aber jetzt machen wir erst mal das Beste aus unserer Lage und verschwinden.«Er trat vor, um Sams Hand zu nehmen.Der wandte sich um und klopfte Cheep auf den Kopf.Das riesige Insekt bewegte seine Augen in ihre Richtung.PJ blieb wie angewurzelt stehen.»Boah!«Sam packte PJs Arm.»Kann ich ihn behalten?«»Was?«, rief PJ und wich zurück.»Nein!«»Warum nicht?«»Erstens, weil wir verschwinden müssen.Zweitens, weil das Ding wie eine riesige Gottesanbeterin aussieht.Und drittens, weil ich nein gesagt habe!«Sam blickte flehend zu PJ auf.»Aber sie werden ihn töten.«»Wir wissen doch nicht mal, was das Ding frisst … vielleicht ja uns.«»Er hat mir gerade das Leben gerettet«, sagte Sam.»Ich nenne ihn Cheep.«PJ blickte zu dem Insekt auf, dann wieder hinunter zu Sam.Er seufzte.»Das Ding heißt also Cheep, ja?«48Zurück in der ArenaSam tastete sich durch den pechschwarzen Tunnel, dicht hinter PJ, der jedes Mal zusammenfuhr, wenn Cheep sich schutzsuchend an ihn schmiegte.»Wo sind wir?«, fragte Sam.»Weiß ich nicht«, sagte PJ.»Der Gnom, den wir gerade verjagt haben, ist in die Richtung davongeflitzt, aus der ich gekommen bin.Deshalb gehen wir in die entgegengesetzte Richtung weiter.«Plötzlich torkelten Sam und PJ aus der Dunkelheit auf ein weitläufiges, hell erleuchtetes Gelände [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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