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.Vielleicht.Sein Körper war ihm jetzt meist eine Last und nur noch selten eine Freude.Er ging langsam zum hinteren Ende des Zuges, wo der Knappe von Gervase den Braunen sattelte.»Ihr könnt aber auch jederzeit im Wagen sitzen«, sagte der junge Ritter und zeigte auf den Wagen mit seinen Reisekisten und Lebensmitteln für Milnham-on-Wye, die ihm Adam und Heulwen aufgenötigt hatten.»An dem Tag, wo ich nicht mehr auf den Rücken eines Pferdes klettern kann und mit so einem Ding vorlieb nehmen muß, möchte ich begraben werden«, entgegnete Miles plötzlich sehr mürrisch.Ja, er fühlte seine Jahre, doch er war noch nicht bereit, zuzugeben, daß er ein zerbrechlicher alter Mann war.Er setzte den Fuß in den langen Steigbügel und gestattete dem Hauptmann, ihn in den Sattel zu schubsen.Dabei verbarg er die Schmerzen, biss die Zähne zusammen und nahm die Zügel auf.Mit rot angelaufenem Gesicht gab Gervase dem Führer des Zuges den Befehl und stieg dann auf sein eigenes Streitross, hielt aber auf halbem Weg in den Sattel inne, die Augen vor Schreck weit aufgerissen.»Zu den Waffen, die Waliser kommen!« schrie er, und seine Stimme peitschte die kalte Luft eine Oktave höher als gewohnt.Miles' Eskorte versammelte sich um ihn.Er hatte Mühe mit dem steifen Ledergurt seines Schilds und fluchte auf seine ungeschickten, kalten Finger.Die Waliser vergeudeten keine Zeit mit Höflichkeitsformeln.Pfeile waren da, um zu zerstören, und Pfeile zielten auf die normannischen Rosse, um sie zu Boden zu strecken.Ein Pfeil traf den Wallach, der mit seinem Geschirr am Wagen festgemacht war, in den Rumpf, wo er schmerzte, aber vergleichsweise wenig Schaden anrichtete.Das Pferd riß den Kopf in die Höhe und versuchte, mit einem schrillen Wiehern durchzugehen.Der Fahrer fluchte, vergeblich darum bemüht, seine Angst zu beherrschen.Ein zweiter Pfeil traf den Fahrer und nagelte seinen Arm an das Holz des Wagens.Der Fahrer schrie und ließ die Zügel los, die durch die Bewegungen des verletzten Pferdes an seinen Händen zerrten.Dann machte der Wallach das mit ihm am Geschirr hängende Pferd scheu, das ohne eine lenkende Hand am Zügel zur Seite wich und seinerseits durchzugehen versuchte.Miles sah es kommen, konnte aber nichts dagegen tun.Er sah auch aus den Augenwinkeln, wie der Knappe von Gervase versuchte, hinüberzuspringen und die Zügel in die Hand zu bekommen.Zugleich gab er einen Warnschrei von sich, die Augen weit aufgerissen vor Entsetzen.Allmählich, in verzögerten Bewegungen, kam das ganze Fuhrwerk ins Schwanken, und die Pferde scheuten und stießen mit den Läufen nach beiden Seiten.Dann kippte der Wagen, daß die Seitenflächen auf den Boden krachten, splitterten und dabei ihren Inhalt nach allen Seiten verstreuten.Die Pferde rissen sich los, zogen das Geschirr hinter sich her, schossen in die Mitte des Durcheinanders und machten es noch schlimmer.Ein Holzsplitter bohrte sich in das Auge von Miles' Hengst, und mit einem Schmerzensschrei erhob er sich auf die Hinterläufe und ließ die vorderen in den Himmel treten.Miles versuchte, sich an die Zügel und den Sattelknauf zu halten, aber seine Reflexe waren denen von Renard um ein ganzes Leben voraus: Er wurde aus dem Sattel geschleudert und landete hart auf den Resten des Wagens.Überfallen, in der Minderzahl und ausmanövriert kam die Sache der Normannen schnell und blutig zum Ende.Der Anführer der Waliser, ein großer, breiter Mann, dessen irisches Blut sich in seinen kräftigen Knochen und den hellbraunen Augen zeigte, trieb sein Pferd um einen am Boden liegenden Toten herum und zog an den Zügeln, sobald er bei dem Wagen angekommen war.Ein toter junger Bursche mit gebrochenem Genick lag dicht vor den Hufen des Hengstes.Der Waliser preßte die Knie zusammen und ließ das Pferd einen Weg zur anderen Seite des Wagens suchen.Einen Moment lang erfüllte ihn eine arge Enttäuschung, weil er befürchtete, daß sein Plan schiefgelaufen war, aber dann bewegte sich der Mann auf dem Boden und stöhnte.Davydd ap Tewdr stieg vom Pferd und bückte sich neben den alten Mann, um ihn mit der Erfahrung eines Kriegers zu überprüfen, der an solche Überfälle gewöhnt war und mit den Opfern umzugehen wußte.»Nur ein paar angeknackste Rippen und Prellungen«, verkündete er mit Erleichterung, in der die Aufregung zitterte.»Aber die Prellungen sind schwer, und außerdem hat er einen Schock.Twm, besorg mir eine Decke.Wir müssen ihn wie einen der unsrigen behandeln, um ihn danach gegen Rhodri austauschen zu können.«***Adam hatte sich die Lanze unter den Arm geklemmt, hielt den Schild auf der linken Seite, ohne eine Lücke entstehen zu lassen, stieß dem Hengst die Absätze in den Bauch und brüllte »Ha!«Lyard sprang auf die Beine und flog wie ein Pfeil durch den Waffenhof.Adams Lanze schlug der Übungspuppe eine tüchtige Wunde.Er duckte sich, als der Sandsack herumwirbelte und die Luft über der Gestalt des geduckten Reiters teilte.Dann riß er Lyard herum, daß die Hufe auf dem Sand wirbelten, und wiederholte die Bewegung mit einer Geschicklichkeit, daß ihn sämtliche Zuschauer beneideten um die Eleganz, die er seinem Können hinzugefügt hatte.Der junge walisische Gefangene sah seinem bevorstehenden Versuch nicht ohne leises Zittern entgegen.Adam setzte ab ohne den leisesten Hinweis auf eine eventuelle Steifheit, die seine Bewegungen beeinträchtigen und auf eine erst vor kurzem verheilte Wunde hindeuten würde.Er ging mit Lyard hinüber zu dem jungen Waliser und reichte ihm die Lanze hinaus.»Denk dran, daß du den Kopf gesenkt hast und den Schild eng bei dir führst, und setz dich danach nicht zu früh auf, sonst kriegst du eins auf den Schädel.«»Und ich ziele auf das rote Dreieck in der Mitte?« Rhodri schaute den Waffenhof entlang, die Stimme beiläufig, den Mund nonchalant – nur die Augen verrieten seinen Zweifel.»Richtig.« In Adams Augenwinkeln standen ein paar Lachfältchen, bevor er seinen Ausdruck auf die gütige Neutralität eines geduldigen Lehrers einstellte.»Nicht nur das rote Dreieck, sondern die genaue Mitte davon.Das ist das Herz deines Gegners.Viel Glück.« Er schlug dem Rappen, den er dem Jungen geborgt hatte, auf die glänzende Schulter und trat zurück.Neben Adam hielt Heulwen an auf dem Rückweg von einem verwahrlosten Hausgarten, wo sie ein paar Kräuterbeete plante, hakte sich bei ihrem Mann unter und fühlte, wie das Zittern eines nur mühsam unterdrückten Lachens durch seinen Körper lief.»Was ist denn daran so komisch, Adam?«»Mmmh?« Daß sie ihn angesprochen hatte, gab ihm die Ausrede, die er brauchte, um in ein offenes Grinsen auszubrechen.»Ich weiß genau, was jetzt kommt.«»Was denn?« Sie sah, wie sich der Adamsapfel des jungen Walisers bewegte, während er die Lanze hochnahm.»Es bedarf monatelanger Übung an der Puppe, wenn man dem Sandsack entkommen will.Die Anfänger können sich nicht entscheiden, ob sie lieber zielen oder sich ducken sollen.Sie können die beiden Bewegungen nicht koordinieren.Zumindest wird er eins auf den Buckel bekommen; ich rechne damit, daß er auf den Boden fällt.«»Aber ich habe dir zugesehen.Es sieht so einfach aus!«Er lachte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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