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.Eine einzelne tiefe Stichwunde war in ihrer Brust zu sehen.Schlanke Arme lagen zu ihren Seiten; die Hände waren geöffnet.Er blickte von der schlanken Taille zu den schmalen Hüften, langen Beinen, den Füßen mit dem hohen Spann.Endlich betrachtete er das Gesicht.Das kastanienbraune Haar war an den Schultern verfilzt, aber er konnte es sich mit der gleichen windzerzausten Spannkraft wie Meghans Haar vorstellen.Der Mund, großzügig und mit der Verheißung von Wärme; die dichten Wimpern, die sich über die geschlossenen Augen wölbten; die dunklen Brauen, die eine hohe Stirn betonten.Mac kam es vor, als hätte ihn ein harter Schlag in den Magen getroffen.Er fühlte sich benommen, ihm war übel und schwindelig.Das hier könnte Meg sein, dachte er, das hier war auf Meg abgezielt.27Catherine berührte den Knopf neben ihrer Hand, und das Krankenhausbett richtete sich geräuschlos auf, bis sie es in einer 45-Grad-Position anhielt.Schon seit einer Stunde nachdem das Lunchtablett entfernt worden war, versuchte sie zu schlafen, aber es war hoffnungslos.Sie ärgerte sich über sich selbst wegen ihres Verlangens, in den Schlaf zu flüchten.Es ist an der Zeit, dich dem Leben zu stellen, mein Mädchen, sagte sie sich streng.Sie wünschte, sie hätte einen Rechner und die Kontobücher des Gasthofs dagehabt.Sie mußte selbst herausfinden, wie lange sie durchhalten konnte, bevor sie dazu gezwungen war, das Drumdoe zu verkaufen.Die Hypothek, dachte sie – diese verfluchte Hypothek! Pop hätte nie und nimmer so viel Geld in das Gasthaus gesteckt.Not macht erfinderisch, das war seine Parole gewesen, als er noch ein Grünschnabel war.Wie oft hatte sie das nicht zu hören bekommen?Doch als er dann seinen Gasthof hatte und sein Haus, war er ein höchst großzügiger Ehemann und Vater.Vorausgesetzt, daß man sich nicht geradezu lächerlich vergaloppierte, natürlich.Und ich habe dieser Innenarchitektin lächerlich viel Spielraum eingeräumt, dachte Catherine.Aber das ist passe, und sich weiter aufzuregen hieße Wasser in den Hudson zu tragen.Die Analogie ließ sie erschauern.Das Bild rief die grauenhaften Fotos ins Gedächtnis, auf denen Autowracks aus dem Wasser unter der Tappan Zee Bridge gehievt wurden.Sie und Meghan hatten die Fotos mit Vergrößerungsgläsern untersucht, mit der Befürchtung, auf eben das zu stoßen, was sie erwarteten: irgendein Bruchstück eines dunkelblauen Cadillac.Catherine schlug die Decken zurück, stieg aus dem Bett und griff nach ihrem Morgenrock.Sie ging durch das Zimmer zu dem winzigen Bad und spritzte sich Wasser ins Gesicht, blickte dann in den Spiegel und zog eine Grimasse.Leg mal ein bißchen Kriegsbemalung auf, meine Liebe, ordnete sie an.Zehn Minuten später war sie wieder im Bett und fühlte sich schon etwas besser.Ihre kurzen blonden Haare waren gebürstet; Rouge auf den Wangen und Lippenstift hatten die fahle Blässe übertüncht, die sie im Spiegel gesehen hatte; eine blaue seidene Bettjacke gab ihr das Gefühl, vor möglichen Besuchern bestehen zu können.Sie wußte, daß Meghan nachmittags in New York war, aber es bestand immer die Möglichkeit, daß jemand anders vorbeischauen würde.Und es kam auch jemand.Phillip Carter klopfte leicht an die angelehnte Tür.»Catherine, kann ich reinkommen?«»Aber sicher.«Er beugte sich nieder und küßte sie auf die Wange.»Du siehst schon viel besser aus.«»Ich fühle mich auch besser.Ich möchte jetzt sogar möglichst bald hier rauskommen, aber die wollen, daß ich noch ein paar Tage dableibe.«»Gute Idee.« Er zog den einzigen bequemen Stuhl an das Bett heran und setzte sich hin.Er trug eine legere ockerfarbene Jacke, dunkelbraune Hosen und eine braun-beige gemusterte Krawatte, bemerkte Catherine.Seine ausgesprochen männliche Erscheinung rief in ihr ein schmerzliches Verlangen nach ihrem Mann wach.Edwin hatte auffallend gut ausgesehen.Einunddreißig Jahre war es her, daß sie ihn bei einer Party nach einem Footballspiel von Harvard gegen Yale kennengelernt hatte.Sie ging damals mit einem der Spieler des Yale-Teams aus.Sie hatte Ed auf der Tanzfläche entdeckt.Das dunkle Haar, die leuchtendblauen Augen, die große, schlanke Figur [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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