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.Jedenfalls hat mir das mal einer erzählt, der extra hierher kam, um diese Tiere zu studieren.Im Sommer zeigt sich der Wüstenfuchs nie bei Tag.Da ist es verdammt heiß hier.«Fachi war eine kleine, elendigliche Oase.Wir waren jetzt über hundertsechzig Meilen vom Baum von Ténéré entfernt.Die Menschen, die hier lebten, waren Negroide, die Frauen trugen Ringe in den Nasen.»Das sind Fulani«, sagte Byrne mit einem Anflug von Geringschätzigkeit.»Die Tuareg mögen sie nicht, und sie mögen die Tuareg nicht.Wir bleiben nicht hier – die stehlen dir die Hose vom Arsch weg.«Wir hielten nur an, um die Wasserkanister aufzufüllen und eine Zicke zu kaufen, die Byrne sachverständig schlachtete und zerlegte.Unser Nachtlager bauten wir, die Sonne setzte sich eben auf den Horizont, zehn Kilometer weiter auf.Wir kochten und aßen, dann legten wir uns schlafen.Als der Morgen graute, waren wir bereits wieder unterwegs.Kilometer um Kilometer legten wir durch die erstarrten Wogen des Dünenmeers zurück, manchmal auch, wenn kein Umweg möglich war, über die Dünen hinweg.Einmal sagte ich zu Byrne: »Weiß der Teufel, wie du immer weißt, wo es lang geht.«»Es ist eben eine Kunst«, sagte er.»Du mußt wissen, welcher Wind in den letzten Monaten vorherrschte.Der Wind bildet den Winkel der Dünenkämme – und daran kann man sich orientieren.Das verändert sich von einem Jahr aufs andere nur wenig – aber wenn du es nicht ganz genau weißt, können ein paar Grad dich auch in die Irre führen.Außerdem mußt du immer die Sonne im Auge behalten.«Es war fast Mittag, als Byrne beim Überqueren eines Dünenkammes sagte: »Da ist die azelai.«»Was ist da?«»Die Karawane, die Mokhtar nach Bilma führt.In Fachi waren sie vor zwei Tagen.«Das gab mir einen Hinweis auf den Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem Kamel und einem Toyota.»Wie lange ist er insgesamt zwischen Agades und Bilma unterwegs?«»Vier Wochen.Dann zwei oder drei Wochen Rast in Bilma, damit Tiere und Männer sich erholen können.Anschließend geht's mit Salz wieder zurück.Fast drei Monate für die gesamte Hin- und Rückreise.«Die Karawane bestand aus etwa dreihundert Kamelen und vielleicht zwanzig Kameltreibern.»Fünfzig Kamele gehören mir«, sagte Byrne, dann begrüßte er Mokhtar.Mit dem lässigen, langsamen Schlendergang des Targui kam er auf uns zu, sah mich überrascht an und sagte dann etwas zu Byrne, der auflachte.»Mokhtar glaubt, ich hätte dich zum wahren Glauben bekehrt.Er fragt schon, ob ich etwa dem Propheten Konkurrenz machen will.«Byrne sah sich die Tiere genau an, eins nach dem anderen, und äußerte sich zufrieden über das Befinden seiner Kamele.Wir kletterten wieder in den Toyota, und weiter ging die Fahrt; die Karawane, die im Fünf-Kilometer-Tempo dahinzog, blieb schnell hinter uns zurück.Gegen drei Uhr an diesem Nachmittag platzte der rechte Vorderreifen, und das Lenkrad schlug in Byrnes Händen heftig aus.»Hol's der Geier!« sagte er und brachte den Wagen zum Stehen.Ein Peitschenschlag – und die Windschutzscheibe zersplitterte.Ich hatte in Korea oft genug unter Beschuß gelegen, ich wußte, wie sich das anhört, ich brauchte nicht erst eine zersplitterte Windschutzscheibe zu sehen.»Volle Deckung!« schrie ich.»Feuerüberfall!«Ich riß am Türgriff und ließ mich in den Sand fallen.Das Feuer kam von rechts, also robbte ich um den Wagen, um Deckung zu haben.Einen knappen Meter neben mir spritzte eine Sandfontäne hoch.Paul war noch im Wagen, da er nicht so schnell schaltete; Byrne zog ihn jetzt heraus.Ich entdeckte, daß ich die Walther in der Hand hielt, aber ich konnte mich nicht erinnern, daß ich sie aus dem Halfter gezogen hatte.Der Beschuß dauerte an; knappe scharfe Detonationen erfüllten die tote, trockene Luft.Aber es schlugen keine Kugeln mehr in unserer Nähe ein.Byrne stieß mich an.»Dort drüben!« Er zeigte auf die Düne hinter uns.Konti, der Teda, rannte die Düne hoch und war fast schon auf dem Kamm, etwa zwanzig Meter über uns; die Gandura flatterte hinter ihm her, rings um ihn spritzte der Sand auf [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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