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.Es war jedoch anzunehmen, daß diese Prüfung nicht länger als vierzehn Tage in Anspruch nehmen werde.Das aber setze natürlich das Einverständnis des Eigentümers voraus.Herr Schuster hatte gegen die Untersuchung nichts einzuwenden.Der junge Herr nahm diese Erklärung als Selbstverständlichkeit entgegen.Er nickte leicht mit dem Kopf und hatte nur noch folgendes kurz zu erwähnen: Es bewarben sich natürlich viele Gemeinden darum, mit dem Staat ins Geschäft zu kommen und wertlose, nur für militärische Zwecke verwendbare Gründe auf dem Tauschwege loszuwerden.Zwar nicht aus der Gemeinde Bötzfeld selber, wohl aber aus den Nachbargemeinden lägen entsprechende Angebote vor, die jedoch keine Berücksichtigung fänden - höheren Orts selbstverständlich -, solange die Angelegenheit mit dem alten Schießplatz am Kugelfang nicht geklärt sei.Um jedoch jeden Konkurrenzneid zu vermeiden, sei es wichtig, daß die Untersuchung des ehemaligen Schießplatzes möglichst geheim und unbemerkt durchgeführt werde.Und ob Herr Schuster das verstand.Er versicherte dem jungen, feschen Offizier zwischen guter Stube und Gartentür wenigstens fünfmal, daß ihn und seine Leute kein Mensch am Kugelfang stören werde, nicht einmal er selber; denn er hätte jetzt mit der Roggenernte alle Hände voll zu tun.Friedrich Holldorf verbrachte zwei unruhige Stunden, bevor er Werner Fröhlich an der Wohnungstür abfing.Er wieherte vor Vergnügen, als Werner ihm die Geschichte in Holldorfs Küche haargenau erzählte.»Sie sind ein Hund, Herr Fröhlich«, sagte er schließlich und versetzte Werner vor lauter Bewunderung einen Schlag gegen die Brust.»Wie kannst du so etwas sagen, Fritz«, rief Frau Holldorf.»Der junge Fröhlich weiß schon, wie’s gemeint ist, wie?« sagte Holldorf und blinzelte Werner zu.»Dann fangen wir also morgen früh an! Ist’s Ihnen recht, wenn wir um sechs fahren?«»Gut, ich stelle den Wecker auf halb sechs.«»Und nehmen Sie sich was Ordentliches zum Futtern mit, und zum Trinken natürlich auch.Schippen macht Durst.«Werner nickte den Holldorfs zu und verabschiedete sich.Frau Holldorf sah ihm lange nach, als er die Tür längst hinter sich geschlossen hatte.»Und du kannst sagen, was du willst, Fritz«, murmelte sie, »aber er ist doch etwas Besseres.«»Ich weiß nicht, ob Vertreter was Besseres ist«, meinte er achselzuckend, »aber Schnauze hat der Junge, das kann der stärkste Mann nicht abstreiten.Aber hast du schon einmal einen stummen Vertreter erlebt? Ich noch nicht.Na also.«Drüben in seiner Wohnung untersuchte Werner den Küchenschrank.Aber außer einem Stück Brot und ein paar kalten Kartoffeln fand er nichts Eßbares darin, und er verspürte einen rechtschaffenen Hunger.Die kalten Kartoffeln reizten ihn, sich Bratkartoffeln zu machen, aber dann war ihm das doch zu mühsam, und er lief rasch zu Brieskorn hinunter, um sich einen halben Liter Milch, ein viertel Pfund Butter und ein paar Brötchen zu holen.Aber der Laden war geschlossen.Nicht nur abgesperrt mit einem Schild an der Tür: >Bin in einer Minute wieder daMessalina - eine Kurtisane auf dem Cäsarenthronhöherem Auftrag< genau und gründlich gearbeitet und untersucht wurde.Holldorf grub derweil die Erde vor den Anzeigerständen um und legte ein Stück des Mauerwerks frei.So schafften sie eine gute halbe Stunde.Sie ließen das abgestochene Moos und Farnkraut recht deutlich neben den Rinnen und Löchern liegen.Und dann stiegen sie in den kühlen Anzeigerstand hinunter, um eine Zigarette zu rauchen und einen Schluck zu trinken; nicht zu viel, denn je mehr man trank, um so mehr geriet man ins Schwitzen.»Hören Sie zu, Holldorf«, sagte Werner und setzte die Flasche ab, »ich habe mir die Geschichte inzwischen überlegt.Ich lasse die Bügeleisen sausen und mache hier mit Ihnen weiter.Solch einen Job finde ich, wenn es sein muß, alle Tage.«»Mann, das ist ein Wort, auf das ich gewartet habe.Und eins will ich Ihnen sagen, Fröhlich: wenn wir das Zeug hier rausgeschafft haben, dann haben wir ein Geschäft gemacht, das nicht von schlechten Eltern ist.Ein Tausender pro Nase springt dabei ganz gewiß heraus.«»Wenn das Zeug daheim im Keller liegt«, sagte Werner warnend.»Das Rausschaffen macht mir keine Sorge, Sorge macht mir der Abtransport.«»Habe ich mir auch schon überlegt.Und ich bin schon auf die Lösung gekommen.Kennen Sie die Baufirma Fröhlich & Söhne? Schreibt sich genauso wie Sie, nur mit ‘nem H.«Werner machte ein etwas dummes Gesicht.Nicht nur wegen des fehlenden H, wenn er auch rasch begriff, daß Holldorf an das Türschild dachte, auf dem dieser Buchstabe fehlte.»Fröhlich & Söhne«, murmelte er, »ja, ich glaube, daß ich von der Firma schon gehört habe.«»Dort habe ich nämlich einen guten Bekannten, prima Kerl, mit dem man Pferde stehlen kann.Der fährt bei der Firma Fröhlich einen Lastwagen.Und so ein Chauffeur kann immer mal eine oder zwei Stunden abzwicken.Da hat es eben unterwegs eine Reifenpanne oder einen Motorschaden gegeben, verstehen Sie?«»Gute Idee.«»Na also.’ Der Mann heißt Willi Hobusch.Ich habe mit Willi schon gesprochen.Er kommt rausgefahren und holt das Blei ab, wir müssen es vorher nur in alte Zementsäcke füllen, damit das Verladen ruckzuck geht.«»Und wo stapeln wir die Säcke so lange?«»In dem Keller unter dem verfallenen Wachhaus, oder was es sonst gewesen sein mag.Blei ist schwer, da brauchen auch dreißig Zentner nicht viel Platz.«In dem großen Hause, das der alte Kommerzienrat Fröhlich kurz vor dem Ersten Weltkrieg erbaut hatte und in dem jetzt sein Sohn Arnold wohnte, saßen sich Dr.Arnold Fröhlich und seine Frau Charlotte, Werners Eltern, nach einem Konzertbesuch in der Diele gegenüber.Die Doppeltür, die in den Garten führte, stand offen und ließ die milde Nachtluft hereinströmen.Hübsch war der Garten im Frühling, wenn die Krokusse gelb und blau aus dem Rasen spitzten und wenn die alten Magnolien ihre zahllosen Blüten aufsteckten [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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