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.Von Ungeduld erfasst, fuhren sie ein paar Stundenkilometer zu schnell durch den Ortskern, zielgerichtet und im Bewusstsein, die Identität des Doppelmörders endlich aufgedeckt zu haben.Die Aussagen ließen kaum noch einen Zweifel zu, die Botschaften waren eindeutig.»Nein, hätten Sie nicht.Fangen Sie jetzt bloß nicht an, sich in unsinnigen Selbstvorwürfen zu verstricken«, antwortete der Kommissar entschieden.»Er hat mir das Schnitzen beigebracht.Und nicht nur das.Ich habe ihm eine Menge zu verdanken.Er ist ein Freund, ein guter Freund.Mein Gott, dass ausgerechnet er das Mädchen getötet haben soll! Ausgerechnet er!« Nuret blies die Backen auf.»Vielleicht täuschen wir uns ja auch.Vielleicht gibt es plausible Erklärungen, die ihn entlasten.«»Denken Sie an Ines Cercès.Denken Sie an das, was ich heute alles erfahren habe.Auch wenn es Ihnen schwerfällt, an seine Schuld zu glauben, sprechen doch alle Hinweise dafür und gegen ihn«, sagte Balleroy.»Er hatte immer ein Schnitzmesser und einen Holzklotz im Wagen, daran entsinne ich mich.Dazu lagen in seinem Kofferraum stets ein paar unfertige Werke, nach Herstellungsgrad sortiert, in einer Kiste.Sobald er die Gelegenheit dazu hatte, bearbeitete er sie.Eine beruhigende Tätigkeit, die ihm hilft, seine seelische Balance zu halten, hat er mir einmal erklärt.«»Es scheint, dass der Sinn dieser Worte nun eine schwerwiegendere Bedeutung erfährt, als Sie es sich jemals hätten vorstellen können«, ergänzte Balleroy bitter und warf Nuret einen raschen Seitenblick zu.Er bemerkte die gespannte Haut über dessen Wangenknochen, seine Handflächen, die er aneinanderrieb.Nuret seufzte, verzog die Lippen.»Er besitzt ein außergewöhnliches, ja, ein phänomenales Geschick und kann einzigartige Modelle anfertigen, makellose Glanzstücke.«»Manchmal ist es schwierig, die Wahrheit zu akzeptieren.Sie kann äußerst unbequem sein.«Nuret nickte.Er ließ die Hände sinken.»Als Cercès Ihnen die Namen der beiden Schnitzer verriet, denen er hin und wieder Einzelstücke abkauft, kam Ihnen da nicht in den Sinn, dass möglicherweise auch ich …« Er stockte.»Dass Sie über Oceane Guilline hergefallen sind und ihr anschließend die Kehle aufgeschlitzt haben?«Nuret nickte abermals.»Nein.«»Wieso nicht?«»Nennen Sie es Intuition, Menschenkenntnis, Erfahrung, wie auch immer«, erklärte Balleroy.Er log wissentlich.Denn er war sich seiner Sache zunächst überhaupt nicht sicher gewesen, nachdem er den Souvenirladen verlassen hatte.Erst die Aussage von Ines Cercès hatte ihm klargemacht, wer von den Schnitzern der gesuchte Mörder war.Aber was würde es bringen, wenn er Nuret reinen Wein einschenkte? Er würde den Dorfpolizisten nur verunsichern.Er würde dessen Konzentration stören.Das wäre nicht gut, denn es war denkbar, dass er Nurets Hilfe noch einmal benötigte.Immerhin hatten sie eine abschließende, gemeinsame Aufgabe vor der Brust.Eine Festnahme, nach der sich Balleroy von Beginn seiner Ermittlungen an gesehnt hatte.Deswegen schwindelte er.Sie gelangten an eine Kreuzung, der letzten vor ihrem Ziel.Einen Straßenzug weiter hielten sie an, genau vor dem Haus.Gemeinsam starrten sie die Fassade an.Sie warf einen großen Schatten, der Balleroys Renault berührte.»Es ist so weit«, sagte der Kommissar emotionslos.Nuret blieb stumm sitzen, unbeweglich, wie eine handgeschnitzte Holzfigur.Balleroy spürte, dass der Polizist noch einmal durchatmen, sich sammeln musste.Vermutlich war es doch keine gute Idee gewesen, ihn mitzunehmen.»Sie müssen mich nicht begleiten, Nuret«, meinte er nach einer Weile verständnisvoll.»Ich will aber mitkommen.Das bin ich ihm schuldig.Und das bin ich der Familie Guilline schuldig«, erklärte der Beamte der Police Municipale nachdrücklich.»Wie Sie meinen«, antwortete Balleroy.»Dann sollten wir es nun hinter uns bringen.«Sie stiegen aus.Aber sie waren nicht darauf vorbereitet, was sie innerhalb der Hausmauern erwartete.Es war der Leichnam des Mannes, den sie als Mörder von Oceane Guilline und Grazyna Lewandowski identifiziert hatten [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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