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.Jetzt drehten sich auch die drei Personen in ihrer Begleitung um: zwei weitere magere Mädchen und Patrick, dem ein erstauntes »Helene!« entfuhr.Wusch – die Zeitmaschine brachte mich zurück in ein Krankenhaus in Paris, zu Leon und zwei Frauen, die an seinem Bett stehen.Leon hatte exakt so reagiert wie Patrick jetzt.»Das ist ja eine Überraschung«, sagte Patrick schnell, »dann lernt ihr euch jetzt schon kennen, ganz spontan.Helene, das sind Chantal, Fiona und Oksana.Mädels, das ist Helene, die Königin der Torten.«»Nicht zu übersehen«, murmelte eins der Mädchen – Fiona? Oksana? -, und alle drei kicherten kurz.Dann wurden ihre Gesichter wieder so ausdruckslos wie vor dem Kichern.Sicher warteten sie auf eine Anweisung, welche Miene sie als Nächstes aufsetzen sollten, das war schließlich ihr Beruf.»Freut mich«, sagte ich, aber in ihren Gesichtern regte sich überhaupt nichts.Da sie nicht den Eindruck machten, gern meine Hand schütteln zu wollen, behielt ich meine Hände bei mir.»Ja … also, die Mädels sind schon heute Morgen angereist, ganz überraschend«, erklärte Patrick, was ihm einen prüfenden Blick von Chantal einbrachte.»Sie wollten unbedingt etwas unternehmen, und da dachte ich … und hier sind wir nun.Ich hatte dich in der Backstube vermutet, ich hatte nicht erwartet, dich hier zu treffen.«»Krieg dich mal ein«, sagte Chantal, »ist ja gut.Wir sind hier, deine d…, deine Bäckerin ist hier, und jetzt gehen alle ihrer Wege.« Sie nickte mir zu.»Man sieht sich ja wohl noch.«Die beiden anderen Mädchen hakten sich rechts und links bei ihr ein, dann marschierten sie einfach los.»Ich versuche später, dich anzurufen«, sagte Patrick, und ich nickte.Ich sah ihm hinterher, wie er die Mädchen einholte.Alle drei hatten winzige Hintern und endlose, dünne Beine, die in hautengen Röhrenjeans steckten.Bis zu diesem Moment hatte ich gedacht, die Models erst am Tag der Fotoproduktion zu treffen, das Ding professionell durchzuziehen und keine privaten Begegnungen zuzulassen.Das sah jetzt anders aus.Ich hätte alles, was ich besaß, darauf verwettet, dass die drei Grazien morgen auf dem Dorffest auftauchen würden.Und dann vermutlich in voller Kriegsbemalung und nicht so schlicht und ungeschminkt wie heute.Sven Janssen würde bestimmt auch da sein.Das konnte spannend werden.KAPITEL 34Ich begann den Tag mit ein paar Dehnübungen.Ich hatte eine harte Schicht vor mir, das war mir klar.Wenn ich geahnt hätte, welche Überraschungen dieser sonnige Samstag für mich bereithielt, wäre ich auf der Stelle wieder ins Bett gegangen und hätte mir die Decke über den Kopf gezogen.Als ich zur Bäckerei radelte, summte ich vor mich hin.Ich war so fröhlich, weil Marie sich angeboten hatte, für Susanne einzuspringen.Das würde mir nicht nur bei der Arbeit helfen, sondern vor allem, wenn – und nicht falls, denn ich war mir sicher – Patrick mit den Models auftauchen würde.Mit Marie an meiner Seite fühlte ich mich für alle Eventualitäten gewappnet.Meine Mutter hatte den Transport unseres Angebotes – Torten, Plunderteilchen und so weiter – bereits generalstabsmäßig organisiert und dirigierte eine Menschenkette von Helfern, die große Tabletts mit Kuchen und Gepäck in einem Transporter verstauten.»Du kannst schon zum Stand fahren, Helene«, rief sie mir zu und winkte mich ungeduldig aus dem Weg, »du wirst dort gleich gebraucht, um die Ware in Empfang zu nehmen.Ich komme etwas später nach.«Ich schwang mich wieder aufs Rad und fuhr zum Festplatz.Alle Stände waren von deren Betreibern bereits in Beschlag genommen und wurden mit Ware ausgestattet und dekoriert.Über allem schwebte fröhliche, aufgeregte Stimmung.Der Himmel war bis auf ein paar Schäfchenwolken blau, die Wettervorhersage hatte perfekte zwanzig Grad angekündigt.Auf dem Weg zum Stand grüßte ich rechts und links ein paar Leute und stieß bald auf Susanne, die mir aber nur flüchtig zunickte und mit ihrem Klemmbrett vor der Brust majestätisch an mir vorbeisegelte wie ein Dreimaster mit voller Takelage.Ich war die Erste an unserem Stand.Die Veranstaltung sollte um zehn – also in einer Stunde – losgehen.Die Mädchen würden in einer halben Stunde kommen und die Tische eindecken: rosa Plastikdecke, Zuckerstreuer, Aschenbecher, Wasserglas mit rosa Blümchen.Süß.Susannes Idee, natürlich.Marie erwartete ich erst mittags, das würde reichen.Vormittags waren Dorffeste meist nur dünn besucht, hatte ich von Susanne gelernt, ab zwölf sollte es dann stetig mehr werden.Der Star des Festes, oder was immer man für einen Ersatz für ihn gefunden hatte, würde um sechs im Zelt auftreten, und spätestens zwei Stunden später sollten die Zapfhähne hochgedreht werden.Party zu Ende.Schließlich wolle man nicht, dass die Dorfjugend und gelangweilte Touristen sich an den Bierständen vollaufen ließen und dann grölend durchs Dorf zogen.Sollte mir recht sein, so bekam ich früh genug Feierabend, um eventuell sogar noch an der Torte zu arbeiten.Bestens.Der Vormittag erwies sich als so ruhig wie von Susanne vorhergesagt.Um zehn hielt Majestix in der Scheune eine Eröffnungsrede, und zu meinem Leidwesen wurden seine salbungsvollen Worte per Lautsprecher nach draußen übertragen, damit auch ja niemand ein Wort des Großen Vorsitzenden verpasste.Vermutlich stand Susanne wie immer neben ihm und himmelte ihn an.Unser kleines Café war gut besucht, aber noch hatte niemand ein Problem, einen Platz zu finden.Ab kurz vor zwölf wurde es deutlich mehr an Publikum, und die Familien schwärmten aus, um das Angebot zu erkunden.Die Kinder vergnügten sich im Streichelzoo und auf dem Karussell, während Mami und Papi erst über den Flohmarkt schlenderten und dann bei uns einkehrten.So manch einem Papi war deutlich anzusehen, dass er sich lieber an einen der Bierwagen gestellt hätte, aber die Mamis waren durch die Bank entzückt von der Möglichkeit, sich gepflegt hinsetzen zu können.Die Kellnerinnen flitzten hin und her, und als Marie endlich kam, stellte sie sich ohne Umschweife neben mich und half mir, die Bestellungen abzuarbeiten.Wir kamen erst wieder zu Atem, als in der Scheune die Kindertanztruppe angekündigt wurde und das Publikum hineinströmte.»Komm, ich brauche eine kurze Pause«, stöhnte ich und zog Marie zu einem der Tische [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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