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.Also verschwindet endlich.Und macht nicht schon wieder eine Sauerei.Ich habe genug von euren barbarischen Methoden.“„Wir haben nicht …“, widersprach Rogelio, wurde jedoch harsch unterbrochen.„Es interessiert mich nicht.Geht jetzt!“Rogelio trollte sich zum Ausgang, der dicke Ruben folgte ihm.Margez öffnete ihnen die Tür und gemeinsam verließen sie das Restaurant.Auf der Straße blickten sie sich kurz um und gingen - als sie sicher waren, dass die Luft rein war - geradewegs ihrem Ziel entgegen.Diesmal würde sie keiner aufhalten.***Kees Bloemberg wollte geradewegs zur Polizeidienststelle an der Prins-Frederick-Henry-Straat zurückkehren.Es war ihm egal, ob Van Houden von Ministerpräsident Minten in Beschlag genommen wurde oder sonst wem.Zwar war jedem bekannt, dass Jannis Minten ein sehr einnehmender Charakter war, der seit seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr mit Ehrgeiz und einer beinahe anmaßenden Rücksichtslosigkeit hinter seiner „Politik der Gerechtigkeit“ stand, aber das war nicht Bloembergs Problem.Minten war ein kleiner, überkorrekter Politiker, dessen tonsurähnlicher Haarschnitt das einzige äußerlich auffällige Merkmal an ihm war.Er hatte große Versprechen während des Wahlkampfes gemacht und war durch eine Koalition mit der Partei der Rechtspopulisten bei einer knappen Mehrheit der Niederländer damit auf offene Ohren gestoßen.Das erste Jahr seiner Regierung war für den redegewandten, nicht immer glücklich agierenden Politiker bislang ein sehr durchwachsenes gewesen.In vielen Punkten hatte sich seine Partei mit dem Koalitionspartner gestritten und nur mit Mühe hatte Minten wichtige Entscheidungen durchs Parlament gebracht.Die Umfragewerte dümpelten nach unten, die Arbeitslosigkeit sank - trotz der sich von der Krise erholenden Wirtschaft - nur langsam und im Land machte sich zunehmend eine antieuropäische Stimmung breit, die dem Pro-Europa-Politiker ein Dorn im Auge war.Der geplante Klimakongress der UNO musste deshalb pünktlich zur zweiten Hälfte seiner Amtszeit den nötigen Schub in eine positive Richtung geben.Minten hatte noch zu seiner Zeit als Umweltminister alles daran gesetzt, dass die UNO diesmal in den Niederlanden tagte und er war erhört worden.Die Wahl war auf Rotterdam gefallen, was seit der Bekanntgabe vor sechs Monaten für einiges Kopfschütteln im Land gesorgt hatte.Minten wollte von der Kritik an seiner Planung (auch aus den eigenen Reihen) nichts wissen und versprach in aller Öffentlichkeit eine perfekt organisierte, zielführende Veranstaltung.Dafür musste er jetzt Sorge tragen und in puncto Sicherheit war der Rotterdamer Polizeiapparat bei dieser Angelegenheit sein bester Freund.Ein Freund, den er unbedingt auf Linie halten und dem er klar machen musste, wie wichtig ein reibungsloser Ablauf für alle Beteiligten wäre.Hoofdcommissaris Van Houden war einer der ersten Ansprechpartner für den Politiker.Bloemberg ahnte, dass sein Vorgesetzter damit selbst unter Druck stand, aber in der jetzigen Situation war ihm das schlichtweg egal.Er war gereizt.Er wollte Antworten, und zwar schnell.Es gab etwas, das ihm in dieser Sache verschwiegen worden war und das musste sich ändern.Auf halbem Wege jedoch kam ihm eine andere Idee.„Ja, wieso eigentlich nicht“, sagte er zu sich selbst, während er in einer langen Autoschlange vor einer roten Ampel in der Nähe der Erasmus-Universität stand.„Wenn er unschuldig ist, hat er sicher keinen Grund unterzutauchen.Wäre doch gelacht, wenn man das nicht sofort überprüfen könnte.“Der Inspecteur kramte den Zettel aus der Hosentasche, auf dem Nasridim Hadosh in kaum lesbarer Schmiererei Karim Abusifs Adresse notiert hatte.Karim bewohnte ein Appartement in Feyenoord, nicht weit von den Güterschienen entfernt zwischen Stadion und der Moschee.Kees kannte das Viertel.Seine Kindheit hatte er lange Zeit dort verbracht und er war nie wild darauf gewesen, dorthin zurückzukehren.Wenn es sich vermeiden ließ, mied er die Stadtteile südlich des Maasufers.Dafür nahm er auf dem Weg in Richtung Zeeland sogar die längere Strecke über die Westtangente (an den endlos in Reihe stehenden Öllagertanks am Hafen) in Kauf.Die Jahre in Feyenoord hatten Spuren und tiefe Kratzer hinterlassen, die er gerne für immer hinter sich gelassen hätte.Die Neugier drängte ihn dazu, die persönliche Aversion gegen diese Gegend beiseitezuschieben und den Blinker zu setzen.Irgendwie schien niemand an dem Fall oder dessen Lösung interessiert zu sein.Ihn beschlich sogar die Befürchtung, dass er in dieser Sache auf sich allein gestellt war.Wenn er nichts unternahm, würde es auch niemand sonst tun.Hilfe vonseiten Van Houdens oder seines Kollegen Fred Maartens konnte er jedenfalls kaum erwarten.Zumal Letzterer noch immer nicht über die Entscheidung des Hauptkommissars hinweggekommen war, und in den Sternen stand, ob sich das zeitnah änderte.Mit der nächsten Grünphase bog Kees nach rechts ab und machte sich auf den Weg zu Karims Wohnung.Er war entschlossen, diesen Fall voranzubringen, wenn das kein anderer übernahm.***14:30 FeyenoordDie Adresse lag in der Nähe des Stadions, genau zwischen der Stadtautobahn Richtung Osten und den Hauptgleisen des Gütertransportes für den Hochseehafen.Gerade als Kees den Laantjesweg erreicht und das Auto in eine Parklücke manövriert hatte, meldete sich der Polizeifunk.„Hier Zentrale.Bitte melden!“Kees schaltete den Motor ab und schaute auf das Kommunikationsgerät.Ihm war klar, weshalb sich die Zentrale meldete und er war nicht erpicht darauf, zu erklären, warum er sich mit einem Dienstwagen außerhalb seines Einzugsbereiches befand.Die Grenzen des Reviers Rotterdam-Noord reichten lediglich bis zum Maasufer und selbst das war nur die Ausnahme.Im gesamten Zentrum hatte eigentlich die Hauptstelle in der Nähe des Hofplein das Sagen, weswegen der Fall am Wilhelmina-Pier gar nicht an das Politiebureau-Noord hätte gehen dürfen.Es war eine weitere unangenehme Unbekannte bei den Ermittlungen, die nur Hauptkommissar Van Houden zu lösen imstande war.Faktisch und rein rechtlich kümmerte sich das Revier an der Prins-Frederick-Henry-Straat zu allererst um die gediegeneren Bereiche Rotterdams und den Flughafen im Norden der Stadt
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