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.»Dafür habt ihr ja andere Probleme.«»Welche?« will Onions wissen.Er kann nicht verstehen, was Bill damit meint »Was ihr da mit den Nordiren macht, finde ich gelinde gesagt mehr als skandalös.Dafür habe ich nun gar kein Verständnis.«»Nun, ich auch nicht«, lügt Paul und versucht, das Gespräch wieder auf ein anderes Thema zu lenken.Doch es gelingt ihm nicht.Immer wieder kommt Bill auf das Thema zurück, und sein Wagen wird immer langsamer.»Dafür haben wir aber die besten Fußballer der Welt.Naja, sagen wir fast die besten«, erwidert Onions, um endgültig das Thema zu wechseln.»Du brauchst nicht abzulenken«, erwidert Bill.Er besteht darauf, dass das Gespräch zu diesem Thema fortgeführt wird.Bill wird immer ernster und seine Gesichtszüge dunkler.Onions kann nicht einordnen, was dieser Mann plötzlich von ihm will.Er war doch nicht in dieses Land gekommen, um zu politisieren.Nicht einmal in seiner heimatlichen Stammkneipe konnte er es leiden, wenn seine Freunde sich die Köpfe über Politik heißredeten.Paul ist mittlerweile fest entschlossen, bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit auszusteigen, bevor dieser Mann noch aggressiver würde.Bill verlangsamt seinen Wagen immer mehr, und Paul überkommt ein Gefühl der Angst, vor diesem sich so plötzlich verändernden Bill.»Warum fährst du denn so langsam, ist was defekt an deinem Wagen?«, will er wissen.»Nein nein, der Radioempfang wird plötzlich so schlecht, ich hole ein paar Kassetten«, ist Bills Antwort, und dabei stoppt er seinen Wagen abrupt.Paul Onions sieht Bill ungläubig an, und sein Blick schweift zu der Ablage zwischen den Sitzen, in der sich mehrere Kassetten befinden.Er ist froh, aussteigen zu können, dabei behält er den Fahrer im Blickfeld.Er hat ein ungutes Gefühl.Seelenruhig geht Bill wieder zur Fahrertür, steigt ein und fordert auch Paul auf, das Gleiche zu tun.Mit lauem Gefühl im Magen steigt Paul ein, als er sieht, wie Bill unter seinem Sitz etwas hervorzuholen sucht.Bevor er sich versieht, blickt er in den Lauf eines Revolvers und hört auch schon Bills drohende Worte: »Das ist ein Überfall, rück dein Geld raus, aber plötzlich!«Während er die Pistole auf Paul richtet, nimmt Bill eine Tasche aus dem Seitenfach, und Paul sieht eine Kordel herausbaumeln.Trotz vorgehaltener Pistole öffnet er seinen Gurt und springt aus dem Wagen.Ein Kampf auf Leben und TodStolpernd versucht er zu fliehen, sich der Gefahr zu entziehen.Inzwischen ist auch Bill aus dem Wagen gesprungen und nimmt die Verfolgung auf.»Bleib stehen oder ich schieße«, hört Onions noch, als auch schon ein Schuss fällt Er glaubt getroffen zu sein, denn er stürzt zu Boden.Er will sich gerade wieder aufrappeln, da spürt er Bill über sich.Onions dreht sich um und packt seinen Widersacher am Hemdkragen.Die Angst verleiht im unbändige Kraft er bringt diesen muskulösen Mann im Gerangel unter sich.Die beiden wälzen sich am Boden.Paul kämpft um sein Leben.Er reißt sich los.Er rennt so schnell er nur kann zur Fahrbahn zurück und schreit um Hilfe.Er sieht einen Kleinbus kommen, stellt sich auf die Fahrbahn und breitet hilfesuchend seine Arme aus.In letzter Sekunde kann der Wagen bremsen.Onions springt zur Fahrertür und bettelt um sein Leben: »Bitte helfen Sie mir, ich wurde überfallen und angeschossen.Bitte, bitte lassen Sie mich einsteigen.«»Gehen Sie von meinem Wagen weg.Haben Sie gehört?«vernimmt er aus dem Fahrerfenster.Paul Onions traut seinen Ohren nicht.Warum will man ihm nicht helfen.Angstvoll blickt er in die Richtung, aus der er gekommen ist.Bill könnte jeden Moment auftauchen.Er sieht ihn nicht, doch er weiß, er kann nicht weit entfernt sein, und er hat eine Waffe.Er bettelt darum, in das für ihn rettende Fahrzeug steigen zu dürfen.Er fleht geradezu um sein Leben.Unsägliche Angst überkommt ihn, und man merkt sie ihm an.»Steigen Sie ein, schnell«, vernimmt er, und schon hechtet er mit einem Sprung in die sich öffnende Schiebetür in der Mitte des Wagens.«»Danke, vielen Dank«, stammelt er und blickt in die Augen von zwei Frauen und fünf Kindern.Die beiden Frauen sind Joanne Berry und ihre Schwester.Joanne war mit ihrer Schwester und den Kindern unterwegs, sie hatten das Gerangel der Männer zum Teil beobachten können.Sie wollte helfen, aber sie hatte Angst um die Kinder.Wer mag es ihr verdenken.Paul Onions blickt aus dem Autofenster und sieht Bill auf das Auto zurennen.»Bitte fahren Sie los, sonst erschießt er uns alle«, fleht er die Fahrerin an.Die Fahrerin ist der Situation nicht mehr gewachsen, sie legt vor Aufregung den Rückwärtsgang ein und verfehlt um ein Haar eine Begrenzungsmauer.In letzter Sekunde bringt sie den Wagen noch unter Kontrolle.Sie tritt das Gaspedal durch bis zum Anschlag.Die Reifen quietschen, das Fahrzeug schlingert, und wie durch ein Wunder behält sie den Überblick.Einige Kilometer fährt sie wie in Trance, bis ihre Nerven sich zu beruhigen beginnen, sie wieder die Herrschaft gewinnt über ihr Fahrzeug und über ihre Fahrgäste.Geradewegs steuert sie das Polizeirevier in Bowral an, um den Vorfall zu melden.Paul Onions begann, das Vorgefallene detailliert zu schildern, doch der Polizeibeamte fand es nicht der Mühe wert, ein ausführliches Protokoll aufzunehmen.Er notierte sich die Namen und quälte die alte Schreibmaschine gnädigerweise noch mit dem Datum des Vorfalls.»Donnerstag, den 25.Januar 1990« schreibt der Beamte unter das nur zehn Zeilen lange Protokoll.Eine Nachlässigkeit, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einigen jungen Menschen das Leben gekostet hat.Die Ermittlungen nehmen eine überraschende WendeViele Monate waren vergangen seit dem Tag, an dem die letzten Toten im Belanglo Forest gefunden wurden.Und noch immer war kein Täter gefasst.Die Bevölkerung wurde unruhig, forderte Erfolge von dem gegründeten Sonderdezernat.Doch alle Ermittlungen zur Ergreifung des Täters verliefen im Sande.Man trat auf der Stelle.Dem Hinweis eines Polizeibeamten, der zwei Engländerinnen aus einem weißen VW-Bus in der Nähe des Belanglo Forest aussteigen sah, galt das Hauptaugenmerk der Ermittler.Landesweit wurden alle Inhaber eines solchen VW-Busses überprüft.Erfolglos.Man hatte die Leichen der Opfer, doch keinerlei konkrete Hinweise auf eine verdächtige Person.Man war sich sicher, der Täter musste aus der Umgebung sein.Zu tief im Wald wurden die Leichen aufgefunden, als dass man hätte annehmen können, dass sie von einem Fremden abgelegt worden wären.Weiter stellten die Beamten fest dass der Täter nur mit einem Geländewagen die Fundorte hätte erreichen können.Doch auch die Suche nach Haltern eines solchen Fahrzeugtyps führte zu keinen neuen Erkenntnissen.Einem Holzsammler war es zu verdanken, dass neue Spuren auftauchten.Der 40-jährige Mann geht in den Belanglo Forest, um Brennholz zu sammeln, so wie er es seit Jahren getan hat.Er findet Strandschuhe und Kleidungsstücke
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