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.Eine dichte Hecke, in die er ein großes Loch gerissen hatte, hatte den Aufprall gemildert.Und wenn er nicht den Sicherheitsgurt angelegt hätte, dann wäre er jetzt noch schwerer verletzt als er es schon war.Eilige Schritte und ärgerliche Stimmen schienen aus hunderten von Kilometern Entfernung durch einen langen Tunnel auf ihn zuzukommen.Als nächstes erinnerte er sich, dass die Fahrertür aufgestemmt wurde und man ihn herauszog.»Er ist verletzt!«, rief jemand.»Ruft einen Krankenwagen.«»Nein!«, hörte er eine andere Stimme schreien, die er nur schwach als seine eigene erkannte.»Hören Sie mir zu, Sie müssen mir zuhören!«74ALS SIE DIE im Dunkeln liegende Treppe halb hinunter waren, verspürte sie den Drang laut aufzulachen.Sie unterdrückte diesen Anflug von Hysterie, doch er musste etwas bemerkt haben, denn er blickte sie misstrauisch an.»Was ist los?«, fragte er.»Ich habe mir gerade vorgestellt, wie wir beide aussehen«, antwortete sie.»Der ehrenwerte Lord und die Lady des Hauses kommen Arm in Arm die Freitreppe herunter.«Er begann zu grinsen.»Ja, du hast Recht.Es wirkt irgendwie gediegen.«Nach ein paar weiteren Stufen fragte sie: »Was passiert jetzt?«»Das besprechen wir, wenn wir hier heraus sind.« Er sprach, als würde er ein Kind beruhigen.Doch sie wusste, wenn sie erst einmal hier heraus wären, dann würde sie sterben.Sie wusste nur nicht, wo und wann.Die Fotos, die er ihr gestern gezeigt hatte, hatten ihr einen guten Eindruck vermittelt, auf welche Art.Sie hatte nicht vor sich wie ein Lamm zur Schlachtbank führen zu lassen, nur damit er es einfacher hatte.Sie hatte vor etwas zu unternehmen, wusste nur nicht, was.Sein Griff um ihr Handgelenk, das Messer, das an ihrem Arm lag und jederzeit zwischen ihre Rippen fahren konnte, ließen ihr wenig Raum für eine Aktion.Und selbstverständlich durfte sie niemanden im Institut in Gefahr bringen.Dieser Mann war wahnsinnig und unberechenbar.Die wenigen Leute, die sich um diese Zeit hier aufhielten, hatten, soweit wie sie wusste, keinerlei Waffen zur Verfügung und nicht einer hatte wenigstens den Schwarzen Gürtel in Karate.Sie musste es tun, bevor sie das Ende der Treppe erreicht hatten.Es war die einzige Möglichkeit ihn zu überraschen.Sie hatte sich schon einen Plan zurechtgelegt.Sie müsste mit dem Fuß zutreten, ihren Körper so weit herumwerfen, dass sie das Geländer greifen konnte, dann könnte sie sich aus seinem Griff befreien, bevor er mit dem Messer zustoßen konnte.Wenn er weit genug die Treppe hinunterfallen würde, könnte er sich verletzen oder sogar kampfunfähig werden.Zumindest könnte sie mit einigem Glück an ihm vorbeikommen, durch die Seitentür, durch die sie das Gebäude betreten hatten, fliehen und bevor er ihrer wieder habhaft würde, in der Dunkelheit untertauchen.Es musste jetzt passieren.Später wäre zu spät.Sie trat zu.Das Adrenalin gab ihr zusätzliche Kraft.Überrascht stieß er ein Grunzen aus und wusste nicht, was zuerst geschah.Er verstärkte seinen Griff um ihr Handgelenk, aber die Hand, die das Messer hielt, schoss automatisch zur Unterstützung der anderen vor.Als ihre Finger sich um das Treppengeländer klammerten, hörte sie, wie das Messer die Stufen hinunterklapperte.Im selben Moment drehte sie ihren Körper, sodass er, ihr Handgelenk immer noch festhaltend, nach vorne geschleudert wurde.Er ließ los, doch zu spät um den Sturz zu vermeiden.Sie wartete nicht, bis er unten angekommen war.Mit der Hand am Geländer, zwei Stufen auf einmal nehmend, war sie an ihm vorbei, bevor er noch auf dem marmornen Fußboden angekommen war.Sie dachte kurz daran, stehen zu bleiben und nach dem Messer zu suchen, doch das wäre Zeitverschwendung, denn selbst wenn sie es finden würde, war sie sich nicht sicher, es richtig gebrauchen zu können.Sie dachte auch daran, ihm gegen den Kopf zu treten und ihn so außer Gefecht zu setzen, aber da war sie schon an ihm vorbei.Ein Blick über die Schulter zeigte ihr, dass er sich schmerzverzerrt auf seine Knie erhob.Wenn er verletzt war, dann nicht schwer.Hinter ihm sah sie einen Lichtstrahl, als George, durch den Lärm aufmerksam geworden, aus seinem Verschlag kam.»Was zum Teufel…?«, war alles, was er hervorbrachte, bevor Tessa so laut sie konnte schrie.»Vorsicht George, er hat ein Messer!«Sie war auf der halben Strecke zwischen Price und der Tür.Als sie wieder zurücksah, war er immer noch auf den Knien, doch sie bemerkte, wie er nach etwas Glänzendem griff und es aufhob.Als Nächstes wurde ihr bewusst, wie sie mit klopfendem Herzen mit dem Türriegel kämpfte.Die Tür sollte sich von innen eigentlich ganz leicht öffnen lassen, doch aus irgendwelchen Gründen, möglicherweise drückte sie mit ihren zitternden Fingern den Riegel in die falsche Richtung, bekam sie das Schloss nicht auf.Während sie sich damit abmühte, schaute sie wieder zurück.Er war jetzt auf den Beinen und kam auf sie zu.Er hinkte leicht, doch seine Silhouette wurde gegen den Lichtschein hinter ihm schnell größer.Sie konnte George sehen, der wie angenagelt stehen blieb und nichts unternahm.Dann setzte das Geschrei ein.Es war das Schrecklichste, was sie je gehört hatte.Ein Ausbruch, ein Brüllen wie das Heulen einer wütenden Todesfee, ein Geräusch, das man nur sehr schwer als menschlich bezeichnen konnte und vielleicht war es das ja auch nicht.Ein Laut, der sich erst zu Worten formte, nachdem er mit aller Macht in ihren Schädel gedrungen war.»DuräudigeHündin-duräudigeHündin-duräudige-Hündin-duräudigeHündin!«Ihre Finger zogen verzweifelt an dem Türriegel.Sie hatte ihn schon mindestens tausendmal geöffnet und ausgerechnet heute Nacht musste er klemmen.»DuräudigeHündin-duräudigeHündin!«Lauter, näher.Sie konnte seine Schritte hören.Auf einmal bemerkte sie, dass der kleine Hebel an der Seite des Schlosses, der eigentlich nach oben stehen sollte, heruntergedrückt war.Sie drückte ihn herunter, stieß die Tür auf und stürzte nur ein paar Meter vor ihrem Verfolger in die Nacht hinaus.Sie rutschte und stolperte auf dem feuchten Gras, fiel aber nicht.»DuräudigeHündin-duräudigeHündin!«Sie spürte seinen Atem in ihrem Nacken oder glaubte es zumindest.Sie getraute sich nicht zurückzuschauen.Wenn sie es nur bis zur Ecke des Gebäudes schaffen würde, dann hätte sie vielleicht eine Chance bis zur Straße zu kommen und könnte ein vorbeifahrendes Auto anhalten.Falls ein Auto vorbeikäme.Mitten in der Nacht war diese Gegend ziemlich verlassen.Mit berstenden Lungen zwang sie sich vorwärts [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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