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.Sowohl aus der Distanz als auch von Nahem wirkte sie absolut unberührt.»Perfekt«, sagte Montignac und lächelte seinen Komplizen an.»Der erste Teil wäre vollbracht.Allerdings bleiben uns nur noch drei Tage, deshalb dürfen wir keinen Fehler machen.« Er warf einen Blick auf seine Uhr.»Aber jetzt gehen wir besser nach Hause.Morgen früh beginnen wir mit den Rahmen.Bis dahin habe ich die Liste mit den Maßen für Sie kopiert.« Er hielt inne.»Sie sind sich Ihrer Sache doch sicher, Gareth, oder? Denn wenn wir einmal angefangen haben, gibt es keinen Weg zurück.«»Klar«, sagte Gareth, der das Ganze für einen Riesenspaß hielt.»Sie können auf mich zählen.«Montignac schmunzelte.Armer Junge, dachte er.Wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird.4Jane Bentley humpelte die Stufen zur Kanzlei Rice hinauf, denn die neuen Schuhe schnitten in ihre Hacken.Sie waren nach einem Paar gestaltet worden, das die Herzogin von York vor einer Weile beim Cheltenham Gold Cup getragen hatte.Jane hatte sie bei Harrods in ihrer Größe bestellt und führte sie heute zum ersten Mal aus.Sicher, jedermann hasste die Herzogin, denn sie verkörperte die übelste Art eines Snobs und wusste nicht, wie man mit Menschen umging, doch ihre Schuhe konnten sich sehen lassen.Allerdings hatte Jane den Fehler gemacht, von Harrods in der Oxford Street zur Kanzlei zu laufen, statt sich ein Taxi zu nehmen, und die uralten Steinstufen machten die Sache auch nicht besser; bei jedem Schritt hatte sie das Gefühl, ein Messer schneide in ihre Fersen.Im Empfangsbereich wurde sie von Alistair Shepherd begrüßt, dem ältesten Angestellten, der sich bei ihrem Eintritt respektvoll erhob.»Guten Tag, Lady Bentley«, sagte er und widerstand dem Impuls, sich zu verneigen.»Guten Tag, Alistair.Wie geht es Ihnen?«»Sehr gut, Ma’am, ich kann nicht klagen.«Niemand hatte der Kanzlei länger als Alistair gedient, der seit 1901 nacheinander für drei ihrer Häupter gearbeitet hatte.Inzwischen näherte er sich seinem siebzigsten Geburtstag, und da sein Gedächtnis nicht mehr so beweglich war wie zu zuvor, hatte er in die Verrentung eingewilligt, mit der die Partner ihn zu Beginn des Monats konfrontiert hatten.Jetzt war die letzte Woche seines Diensts angebrochen, und ihm graute vor dem Freitagnachmittag und der Einsamkeit, zu der er ab Samstag verdammt sein würde.»Sicher freuen Sie sich schon auf Ihre Freiheit«, sagte Jane entgegenkommend.»Sogar sehr«, erwiderte Alistair, dem man beigebracht hatte, niemals zu widersprechen.»Ich wünschte, ich würde in Ihren Schuhen stecken«, sagte Jane, die im Moment jedes Paar Schuhe ihren eigenen vorgezogen hätte, denn in denen konnte sie kaum noch laufen.»Wirklich?«, murmelte Alistair, in dessen Vorstellung Lady Bentleys Leben einer endlos langen Ferienzeit glich, nur von spontanen Einkäufen und Wochenenden auf dem Land unterbrochen.»Ja, natürlich.Mir scheint, dass ich nie einen Moment für mich habe.Sie dagegen haben das große Los gezogen.« Jane schaute zur Wanduhr hoch und runzelte die Stirn.»Oh je.Ist es wirklich schon Viertel nach? Wahrscheinlich wartet er bereits auf mich.«»Davon hat Sir Roderick nichts gesagt.Aber er ist allein im Büro.Wenn Sie möchten, gehen Sie zu ihm durch.«Jane nickte Shepherd zu, folgte einem schmalen Flur zu dem großzügig angelegten Büro ihres Mannes und dankte dem Schicksal für den dicken luxuriösen Teppichläufer unter ihren Füßen.(Je höher die Anwälte in der Hierarchie standen, desto luxuriöser wurde der Fußbodenbelag auf dem Weg zu ihren Büros.) Jane sah sich um, stellte fest, dass außer ihr niemand da war, schlüpfte aus den Schuhen und nahm sie in die Hand.Aufatmend lief sie weiter, klopfte höflich an die Tür und trat ein, ohne auf eine Antwort zu warten.»Jane.« Roderick schaute von einer Akte auf, die er studiert hatte, und lächelte sie an.»Da bist du ja endlich.«»Tut mir leid, dass du warten musstest.« Erschöpft ließ sie sich auf das Sofa fallen und massierte ihre gequälten Füße.»Bitte, sei mir nicht böse«, fügte sie im koketten Tonfall einer Debütantin hinzu, wenngleich diese Rolle schon seit Jahren nicht mehr zu ihr passte.»Natürlich bin ich dir nicht böse.Ich hatte die Zeit auch aus den Augen verloren.Mein Gott, was hast du denn? Du sieht aus, als hättest du Schmerzen.«»Das liegt an den neuen Schuhen.Sie passen nicht, und das macht mich rasend.Sophie muss sie gleich morgen früh zurückzubringen.Ich dachte schon, ich brauche Krücken, um es hier herzuschaffen.«Jane betrachtete den malträtierten Fuß und sog empört die Luft ein, als sie die tiefrote Schwellung an ihrer Ferse entdeckte.»Ich fürchte, wir haben hier kein Ersatzpaar Damenschuhe«, bemerkte Roderick schmunzelnd.»Du wirst sie tragen müssen, bis du nach Hause kommst.«Er stand auf, holte die Flasche Sherry aus der Anrichte und schenkte ihr ein kleines Glas ein.Jane nahm es entgegen, bedankte sich und trank, als bekäme sie nach einer monatelangen Reise durch die Wüste den ersten Schluck Wasser.»Du bist ein Schatz [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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