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.Doch auch stumpfe Resignation war nicht angebracht.Ohne etwas zu überstürzen, mußte erwogen werden, was zu tun war, um eine Veränderung der Lage zu unseren Gunsten herbeizuführen.Vor allem galt es, zu verhindern, daß Major Young Einfluß nahm auf meine Männer.Inzwischen hatte ich ihn besser kennengelernt und durchschaute seinen Hang zu unbedachter Forschheit: typisches Merkmal für einen Offizier, der noch nie in seinem Leben – wie man früher zu sagen pflegte – Pulver gerochen hatte.Ein Handstreich, der uns – auch nur vorübergehend – in den Besitz des Senders brachte, wollte sorgfältig vorbereitet sein.Nach und nach, auf unseren Spaziergängen, weihte ich die Männer – mit Ausnahme des Majors – in meine Pläne ein.»Mit der Entführung der Hermes«, sagte ich, »müssen wir uns wohl oder übel abfinden.Aber falls es uns gelingt, Metropolis von dem Vorgefallenen zu verständigen, mag es sein, daß man noch Mittel und Wege findet, um den VOR die Sonde wieder abzujagen.«Um diese Sonde kreisten alle meine Gedanken.Mehrere Tage lang studierten wir das Lager und die Gepflogenheiten der Soldaten.Diese hinderten uns nicht am Umherstreifen.Auch das war wichtig: daß sie sich an unseren Anblick gewöhnten und nicht jedesmal Alarm schlugen, wenn wir uns dem Sender näherten.Die Ausflüge fanden völlig unregelmäßig statt.Öfter als uns lieb sein konnte, stieg am Mast das rote Signal auf und zwang uns in den Schutz unseres Iglus.Das Schauspiel, das die Sonnenstürme boten, war von beängstigender Schönheit.Der Himmel verwandelte sich in ein einziges Flammenmeer.Berge und Wüsten nahmen eine rötliche Färbung an: der ganze Planet schien zu glühen.Es war wie ein Vorspiel zum Weltuntergang.Zur Zeit der Stürme wirkte das Lager verlassen und aufgegeben; auch die VOR-Mannschaften suchten ihre Unterkünfte auf.In jenem Iglu, in dem der Sender installiert war, blieben dann meist nur die beiden Wachen vom Dienst zurück: Zwei Soldaten auf einsamem Posten, abgeschnitten von ihren Kameraden – die, wenngleich keine dreißig, vierzig Schritte entfernt, diesen in keiner Weise zur Hilfe kommen konnten.Diese Beobachtung war die wichtigste von allen.Auf ihr begann ich meinen Plan aufzubauen.»Lieutenant Mercier«, fragte ich, »würden Ihnen fünf Minuten genügen, um einen Sender, dessen Konstruktion Sie nicht kennen, in Betrieb zu setzen, auf eine der üblichen EAAU-Frequenzen zu gehen und Metropolis eine kurze Nachricht zu übermitteln?«»Ich würde es auch in der Hälfte der Zeit schaffen«, erwiderte Lieutenant Mercier, »vorausgesetzt, es klopft mir keiner auf die Finger.«»Dafür würde gesorgt werden«, sagte ich.»Wir würden im Handumdrehen die ganze Bande auf dem Hals haben, Sir!« wandte er ein.»Nicht, wenn wir es geschickt genug anfangen!« gab ich zurück.Nach reiflicher Überlegung beschloß ich, diesen Teil des Unternehmens – die Überwältigung der Wachen – in die kräftigen Hände von Lieutenant Stroganow und Sergeant Dahlsen zu legen.Beide verstanden sich aufs Zuschlagen.Der Sibiriak, obschon der älteste unter uns, war ein hervorragender Amateurboxer und Inhaber vieler Preise und Trophäen.In seinen breiten Schultern steckte eine beachtliche Kraft.Auch der Schiffskoch war im Faustkampf ein ernst zu nehmender Gegner.Bevor er zur VEGA stieß, war er zur See gefahren, auf Frachtern und Trawlern, und hatte sich durch alle Häfen der Welt geprügelt.»Ihre Aufgabe wird es sein«, erläuterte ich, »die Wachen vorübergehend außer Gefecht zu setzen.Aber bitte – kein Blutvergießen! Die VOR-Leute behandeln uns – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – anständig und korrekt.Wir wollen uns nicht undankbar zeigen.«Sergeant Dahlsen zeigte mir seine behaarten Pranken.»Seien Sie unbesorgt, Sir! Wir werden diese Zwerge auf die älteste aller Weisen narkotisieren.«Die Vorbereitungen waren getroffen; nun galt es auf eine günstige Gelegenheit zu warten.Diese ergab sich keine vierundzwanzig Stunden später.Wie so oft trieben wir uns ballspielend – wozu uns eine leere Konservendose diente – in der Nähe des Sendemastes herum, als plötzlich das rote Signal zu steigen begann.Auf die Soldaten wirkte dies wie das Aufheulen einer Sirene.Sie ließen alles stehen und liegen und flüchteten Hals über Kopf in ihre Behausungen.Dies war der Augenblick, auf den wir gewartet hatten.Außer den Wachen befand sich niemand in der Zentrale.Ich ließ noch einige Sekunden verstreichen, dann gab ich das Signal, und wir stürmten den Iglu.Die Wachen, an unseren Anblick gewöhnt, im Glauben, wir hätten uns nur in die Zentrale geflüchtet, um Schutz zu suchen vor der tödlichen Strahlung, verhielten sich friedfertig.Einer von ihnen versuchte seine paar Brocken Metro an den Mann zu bringen: »Hiel nix gutt.Hiel velbotten!«Der andere Soldat grinste nur.Offenbar hatte er seinen Spaß daran, daß wir, wie er meinte, in der Klemme saßen und nun auf seine und seines Kameraden Gutmütigkeit angewiesen waren.Als die Wachen unsere Absicht durchschauten und zu den Gewehren griffen, war es für eine wirksame Gegenwehr bereits zu spät.Lieutenant Stroganow und Sergeant Dahlsen schlugen zu.Danach nahmen sie den Bewußtlosen die Waffen ab.Die Zentrale war bis auf weiteres in unserer Hand [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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