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.»Hunde sind wenigstens loyal.«Alle lachten finster.Rissen Witze darüber, welche Tiere Sloths Erbgut bereichern würden: Hähne wachten morgens wenigstens früh auf, Flusskrebse schmeckten gut, Schlangen kamen in jeden Schacht hinein und hatten keine Hände, mit denen sie einem ein Messer in den Rücken rammen konnten.Jedes Tier, das sie in Erwägung zogen, war besser als die Kreatur, die sie verraten hatte.Die Arbeit auf den Schiffen war zu gefährlich, wenn man seinen Kollegen nicht vertrauen konnte.»Sloth ist am Ende«, sagte Pima, »aber wir haben dasselbe Problem.Vielleicht noch nicht dieses Jahr, aber bald.« Sie zuckte mit den Achseln.»Meine Mutter gibt mir immer noch was extra zu essen, damit ich kräftig genug werde für ’ne Schwere Kolonne.« Sie hielt inne und blickte zu den Männern hinüber, die ein Stück den Strand hinunter an ihrem Lagerfeuer saßen.»Aber ich glaube nicht, dass ich das schaffe.Zu groß für eine Leichte Kolonne, zu klein für eine Große – was ist dann mit mir? Welcher Klan nimmt fremde Kinder auf?«»Ist doch alles Schwachsinn«, sagte Pearly.»Gibt keinen Grund, warum du nicht bei uns bleiben sollst.Du arbeitest besser als jeder andere auf dem Schiff.Wenn du Bapis Job machen würdest, wäre unsere Quote bald doppelt so hoch.« Sie schnippte mit dem Finger.»Einfach so.Bapis Job wäre ideal für dich.«Pima lächelte.»Darauf sind noch andere Leute scharf, und wir stehen nicht mal auf der Warteliste.Für so was muss man einen Haufen Kohle hinlegen, und von uns hat niemand so viel flüssig.«»Das ist doch bescheuert!«, sagte Pearly.»Du wärst eine viel bessere Kolonnenführerin.«»Yeah.« Pima zog eine Grimasse.»Aber ohne Glück läuft rein gar nichts.« Sie blickte ernst in die Runde.»Merkt euch das! Wenn ihr Glück habt oder schlau seid, hilft euch das nicht weiter.Es muss schon beides zusammenkommen, oder ihr endet wie Sloth da drüben an den Lagerfeuern, bettelt die Leute an, damit die dann mit euch tun, was immer ihnen gefällt.« Sie trank einen Schluck aus der Flasche und reichte sie weiter.Stand auf.»Ich geh jetzt schlafen.« Sie ging den Strand entlang, drehte sich aber noch einmal kurz um und sah Nailer an.»Bis morgen, du Glückspilz.Sei pünktlich.Bapi wirft dich hochkant raus, wenn du nicht zusammen mit uns auf der Matte stehst.«Nailer und die anderen schauten ihr nach.Das letzte Scheit im Feuer knackte, und Funken flogen auf.Moon Girl griff in die Flammen und schob das Stück Holz tiefer ins Feuer hinein.»Pima schafft es nie und nimmer in eine der Schweren Kolonnen«, sagte sie.»Keiner von uns schafft das.«»Willst du uns den Abend verderben?«, fragte Pearly.Moon Girls gepiercte Gesichtszüge funkelten im Feuerschein.»Ich sag ja nur, was wir eh alle wissen.Pima ist zehnmal so viel wert wie Bapi, aber das spielt keine Rolle.Noch ein Jahr, und sie hat dasselbe Problem wie Sloth.Entweder du hast Glück, oder du gehst leer aus.« Sie umfasste das blaue, den Parzen gewidmete Glasamulett, das sie um den Hals trug.»Wir küssen das Auge und hoffen, dass alles gut wird, aber wir sitzen genauso in der Scheiße wie Sloth.«»Nein.« Tick-tock schüttelte den Kopf.»Der Unterschied ist, dass Sloth es verdient hat und Pima nicht.«»Wer was verdient hat, ist völlig egal«, sagte Moon Girl.»Wenn die Leute das kriegen würden, was sie verdient haben, wäre Nailers Mutter noch am Leben, Pimas Mutter würde Lawson & Carlson gehören, und ich hätte sechsmal am Tag was zu essen.« Sie spuckte ins Feuer.»Niemand verdient irgendetwas.Sloth hat vielleicht ihren Schwur gebrochen, aber sie wusste auch, dass man sich die Dinge nicht verdient, sondern man muss sie sich nehmen.«»Das kauf ich dir nicht ab.« Pearly schüttelte den Kopf.»Was bleibt denn noch, ohne unsere Versprechen? Gar nichts.Weniger als nichts!«»Du hast das Öl nicht gesehen, Pearly«, sagte Nailer.»Das war der größte Glücksfund, seit ich hier arbeite.Wir können alle so tun, als wären wir nicht wie Sloth, aber keiner von euch hat jemals so viel Öl gesehen.Dafür würde jeder seinen Schwur brechen.«»Ich nicht«, sagte Pearly mit Nachdruck.»Klar.Keiner von uns.Aber du warst trotzdem nicht dabei.«»Pima ganz bestimmt nicht«, sagte Tick-tock.»Nie und nimmer.«Und damit war die Diskussion beendet, denn was sie sich sonst auch an Lügen erzählen mochten, Tick-tock hatte recht.Auf Pima war Verlass.Die ließ nie locker und stand für sie alle ein.Selbst wenn sie wegen der Quote rummeckerte, passte sie auf ihre Kolonne auf.Nailer wünschte sich plötzlich, er könnte ihr sein ganzes Glück schenken.Wenn irgendjemand ein besseres Leben verdient hatte, dann sie.Bedrückt von der Wendung, die das Gespräch genommen hatte, standen sie alle nach und nach auf, sammelten die Essensreste ein, löschten das Feuer mit Sand und machten sich auf den Weg zu den verschiedenen Schlupfwinkeln, die ihnen Schutz boten [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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