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.Vor allem, wenn dadurch Gewicht eingespart wurde.Nachdem sie für eine Weile gewartet hatte, erkannte sie, daß er von sich aus nichts sagen würde.Er war dazu nicht in der Lage.Vielleicht war es auch besser so.»Wie … äh … ist es denn mit ihr gelaufen?« Diese Vorlage gestand sie ihm zu.Doch er mußte ihr zumindest auf halbem Weg entgegenkommen, um Himmels willen.»Ich … wir haben miteinander gesprochen.Du weißt es, ich weiß es, jeder weiß, daß … daß sie es wissen mußte.«»Das sagtest du bereits.«»Ja.« Er stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und legte den Kopf zurück.»Und was hat sie gesagt …?«»Sie hat im Grunde gar nichts gesagt, jedenfalls nicht direkt.«»O je.« Mein Gott, was für eine Beziehungskiste.»Aber, ich meine, wir wußten, was wir sagten.«Das ist mehr, als ich von mir sagen kann; aber laß dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen, Junge.»Sie hat zugegeben, daß sie absichtlich schwanger geworden ist? Obwohl der Mars damit erledigt war?«»Wie ich schon sagte, so konkret hat sie sich nicht dazu geäußert.«Er öffnete sich ihr nun.Der Gesichtsausdruck entspannte sich, und das Reden fiel ihm leichter.Die Stimme war noch immer ernst, aber nicht mehr so gehetzt.»So, wie ich es sehe, war sie mit ganzem Herzen Astronaut – Kindheitstraum und so weiter, wie bei den anderen auch.Der Sinneswandel ist schlagartig erfolgt.Die Alternative lautet nun Baby oder Mars, und sie hat sich für das Baby entschieden.«»Vernünftig.«»Du mußt vor dem gleichen Problem gestanden haben.«»Eigentlich nicht.Ich mag Kinder, aber nur die anderer Leute.Das genügt mir.Die kann ich hinterher nämlich wieder abgeben.«Er lachte – ein helles, glucksendes Lachen, und dann sprudelten die Worte wieder heraus.»Außerdem glaube ich, daß sie die Schnauze voll hatte.«»Die Schnauze voll.«»Ich meine, das ist nicht die NASA.Zumindest nicht die NASA von heute.Es ist wie die NASA der Sechziger, wo man mit jedem Schritt Neuland betreten hatte.Leute starben, und allen tat es natürlich leid, aber es ging trotzdem weiter.Im Gegensatz zu heute.Jemand bricht sich in der Raumstation das Bein, und der Vorfall wird gleich im Kongreß erörtert.«»Du glaubst also, sie hätte Angst gehabt.«Er seufzte und ließ zu ihrer Überraschung resigniert den Kopf hängen.»Ja, ich glaube schon.«»Angst vor dem Mars und vor der Ungewißheit.« Sie hielt inne.Das schlichte Motiv der Angst war ihr noch gar nicht in den Sinn gekommen.»Vielleicht hat das alles sich in ihr aufgestaut.Sie ist eine Astronautin gewesen, und zwar eine verdammt gute.Und nun will sie Mutter werden.Braucht den Mars nicht mehr.« Er hob den Kopf und sog die Luft ein.Er war noch nicht fertig.»Und die Art, wie sie sich in den letzten Monaten nachts an mich geschmiegt hat, die schlimmen Träume und das alles – ja, ich glaube, sie hatte Angst.«Er sagte ihr mehr, als er sonst jemandem gesagt hätte.Daß Katherine widersprüchliche Motive hatte – wer hatte die nicht –, und eins davon war der Angstgegner, dessen Erwähnung im Astronauten-Korps tabu war.»Ich … ich verstehe.« Toll – hier eröffnete sich ein breites Betätigungsfeld für einen Psychotherapeuten.»Ich kenne das Gefühl.Es ist gefährlich.«Raoul klammerte sich daran wie ein Ertrinkender an einen Rettungsring.»Wir alle kennen dieses Gefühl, verdammt.Ist auch völlig normal, würde ich sagen.Nur hat sie es mit dem Baby verquickt.«»Das ist doch keine Schande.« Sie versuchte, das Thema zu wechseln, weil sie nicht wußte, was sie dazu noch sagen sollte.»Bei einer Frau wie dir ist das anders.Du kennst keine Angst.«Nun wußte sie wirklich nicht mehr, was sie sagen sollte.»Ich schaffe es irgendwie.«»He, wußtest du schon, daß man dich auch das ›Eiserne Mädchen‹ nennt?«Sie hatte diese Bezeichnung schon gehört, es aber für einen Witz gehalten.Schätzten die Kollegen sie wirklich so ein? ›Wie die anderen uns sehen …‹ Wenn sie wüßten.Sie schüttelte den Kopf.»Trifft nicht zu.«»Nun, vielleicht wollten sie mich auch veralbern.«»Mir macht es auch Angst, wie die Sache hier aufgezogen wird.«Nun war es endlich heraus.»Es ist eben nicht die NASA.«»Genau.« Erleichterung spiegelte sich in seinem Gesicht, und er hob die Augenbrauen.»Mir auch.«»Aber es ist die einzige Möglichkeit.Jedenfalls für uns.In zehn Jahren erwärmt der Kongreß sich vielleicht wieder für die Raumfahrt.«Er nickte heftig.»Nur daß wir dann nichts mehr davon haben.«»Und Katherine auch nicht.«Plötzlich erschien ein trauriger Ausdruck auf seinem Gesicht, und sie fragte sich, ob er in Tränen ausbrechen würde.Sie erkannte, daß er sich des Opfers bewußt wurde, das er bringen würde.Nicht nur die Gefahr, die sie manche Nacht um den Schlaf gebracht hatte – sonst wären sie auch keine Menschen gewesen.Das Schlimmste war, daß er für ein paar Jahre von Katherine getrennt wäre und nicht sehen würde, wie sein Kind geboren wurde – falls er es jemals sehen würde.Sie vermochte sich nicht vorzustellen, was das für einen Mann wie Raoul bedeutete, der als Latino in einem Umfeld mit starker familiärer Bindung aufgewachsen war.»Katherine ist eine starke Frau.« Er hatte den Ansturm der Gefühle überwunden, und in seinem Gesicht erschien wieder ein Ausdruck der Entschlossenheit.Sie sah einen neuen Raoul – einen, der erkannt hatte, welche Rolle er zu übernehmen hatte.Man brauchte hier keinen Jammerlappen, sondern jemanden, der auf dem Platz, an den er gestellt war, energisch zupackte.»Stark genug, um das zu bekommen, was sie will«, sprang sie ihm bei.»Sie wird stark sein, während ich fort bin.« Er straffte sich und schob das Kinn vor.Er hatte sich wieder gefangen.»Natürlich.« Und er hatte ja so recht.Sie würde die fürsorgliche Mutter sein, und er der entschlossene Vater, der abenteuerlustige Mann, der mit Ruhm und Reichtum nach Hause zurückkehrte.Und es würde funktionieren.»Sie trifft ihre Entscheidungen selbst«, sagte er zu sich selbst und nickte.»Wir alle tun das.Du auch.« Sie rang sich ein Lächeln ab.Er hob den Daumen.»Mars oder Tod.«* * *Katherines eisiges Schweigen war ebenso verwunderlich wie ärgerlich.Doch niemand zerbrach sich den Kopf deswegen.Sie standen nämlich vor einem viel größeren Problem – Ersatz für sie zu finden, und zwar möglichst schnell.Axelrod beraumte für diesen Abend eine Besprechung an, zu der die Astronauten bezeichnenderweise nicht geladen waren.Sie erfuhren erst am nächsten Morgen auf einer Personalversammlung davon.Brad Fowler hielt es für ausgeschlossen, einen anderen Piloten bis zur Öffnung des Startfensters auszubilden.Katherine war Geologin und Ersatzpilotin; alle Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie sich über Jahre hinweg angeeignet hatte, waren auf die noch in der Entwicklung befindliche Missions-Technik abgestimmt.Sie war selbst an der Konstruktion der Avionik und Steuersysteme beteiligt gewesen.Und nun lief ihnen die Zeit davon: fünf Monate [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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